Feuerwehreinsatz in der Sternwartestraße in Innsbruck
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Chronik

Brand in IBK: Bauarbeiter als Lebensretter

Im Innsbrucker Stadtteil Hötting ist Montagfrüh ein Brand in einem Einfamilienhaus ausgebrochen. Vier Personen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in die Klinik eingeliefert werden. Ein Bauarbeiter wurde zum Lebensretter.

Der Brand in dem Einfamilienhaus in der Sternwartestraße brach kurz vor 7.00 Uhr Früh in einem Zimmer aus. Die alarmierte Berufsfeuerwehr Innsbruck rückte daraufhin mit fünf Fahrzeugen und 20 Mann an. Außerdem war die Freiwillige Feuerwehr Hötting mit vier Fahrzeugen und 28 Mann im Einsatz.

Feuerwehreinsatz in der Sternwartestraße in Innsbruck
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Ein Übergreifen der Flammen konnte verhindert werden

Bauarbeiter wurde zum Lebensretter

Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehren bemerkte ein 26-jähriger Bauarbeiter auf einem Nachbargrundstück den Brand. Er begab sich daraufhin in das stark verrauchte Gebäude, fand die 51-jährige Eigentümerin, die bereits sehr durch den Rauch beeinträchtigt war, und rettete sie ins Freie.

Die Bewohnerin, zwei Ersthelfer und ein Polizist wurden wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung in die Innsbrucker Klinik eingeliefert und dort ambulant behandelt.

Wahrscheinlich Kerzen Schuld

Die Feuerwehrmänner konnten den Brand unter dem Einsatz von schwerem Atemschutz erfolgreich eindämmen und ein Übergreifen auf weitere Räumlichkeiten und den Dachstuhl verhindern. Um kurz vor 9.00 Uhr Früh konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden.

Das Feuer brach laut Polizei im Schlafzimmer im Hochparterre aus. Da im gesamten Gebäude viele brennende Kerzen auf Möbelstücken verteilt waren, wird vermutet, dass der Brand durch Fahrlässigkeit ausbrach.

Durch das Feuer entstand ein Sachschaden im unteren 6-stelligen Eurobereich. Ein Zimmer brannte völlig aus. Aufgrund der massiven Zerstörung wurde von der Bau- und Feuerpolizei für das Einfamilienhaus ein Benützungsverbot verhängt.