Stiegenhaus
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Chronik

Brand: Mann in letzter Sekunde gerettet

Nach dem Brand in der Wohnung eines Mehrparteienhauses in der Innsbrucker Reichenau bleibt das Gebäude in den oberen Stockwerken am Sonntag evakuiert. Der Besitzer jener Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen ist, konnte in letzter Sekunde gerettet und reanimiert werden.

Der Brand wurde am Samstag gegen 22.30 Uhr gemeldet. Als die Feuerwehr eintraf, trat bereits dichter Rauch aus Fenstern im zweiten Stock in der Burghard-Breitnerstraße. Menschen standen auf den Balkonen und riefen um Hilfe, berichtete Marko Eller von der Feuerwehr Innsbruck.

Wohnhaus Brand
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Der Brand brach Samstagnacht aus

Lebloser Mann an der Türschwelle

Die Feuerwehr arbeitete mit schwerem Atemschutz und rettete zahlreiche Bewohner sowohl vom Stiegenhaus aus als auch über Drehleitern über die Balkone. Ein Trupp fand dann einen 56-jährigen Mann an der Türschwelle zu jener Wohnung, in der das Feuer ausgebrochen ist. „Er dürfte noch versucht haben, zu flüchten, hat das aber nicht geschafft. Wir konnten ihn außer Haus bringen und den Notärzten übergeben. Er wurde reanimiert. Außerdem haben wir noch einen Hund gefunden, der aber schon tot war“, berichtete Eller.

Das Stiegenhaus wurde nach dem Brand gesperrt
LIEBL Daniel | zeitungsfoto.at
Die Bewohner können erst wieder in ihre Wohnungen zurück, wenn das Stiegenhaus vom Ruß befreit ist.

Notunterkünfte in nahe gelegener Schule

Für die Evakuierten organisierte das Rote Kreuz mit der Stadt Innsbruck ein Notquartier in einer nahe gelegenen Schule und versorgte die Betroffenen. Sie durften vorerst nicht zurück in ihr Zuhause. Am Sonntag sind die Brandermittler am Zug. Die Brandursache ist noch völlig ungeklärt.