Die Bergstation der neuen Fleckalmbahn
Michael Werlberger
Michael Werlberger
Wirtschaft

Kitzbühel: Fleckalmbahn neu eröffnet

Nach rund acht Monaten Bauzeit ist die neue Fleckalmbahn in Kitzbühel eröffnet worden. Die alte Bahn wurde im April abgerissen. Mit der neuen Seilbahn hofft man auf besseren Komfort für die Gäste und Energie zu sparen.

Die alte Fleckalmbahn war von Dezember 1984 bis April 2019 in Betrieb und hatte in ihren Sechser-Kabinen insgesamt 30,5 Mio Gäste befördert. Mitte April diesen Jahres wurde sie abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen.

Die alte Fleckalmbahn
Bergbahn AG Kitzbühel
Die alte Bahn wurde im April abgerissen

Weniger, dafür größere Gondeln

Man habe bei der neuen Seilbahn vor allem auf Nachhaltigkeit, technische Neuerungen und Komfort geachtet, so die Bergbahnen Kitzbühel. Die Sitze seien etwa mit Leder bezogen und beheizt. Zudem sei die Anzahl der Fahrgastkabinen halbiert worden: Da sie größer sind, bieten insgesamt 96 Kabinen insgesamt Platz für fast 1.000 Fahrgäste. Die alte Bahn hatte noch 200 kleinere Kabinen gehabt. Auch die Fahrtzeit soll sich um gut vier Minuten verringern. Insgesamt hoffen die Bergbahnen Kitzbühel, durch die neue Bahn etwa 75.000 Kilowattstunden Energie jährlich zu sparen.

Er sei stolz auf sein Team, das die neue Seilbahn pünktlich und kostentreu fertiggestellt habe, sagte am Samstag Josef Burger, Chef der Bergbahn AG Kitzbühel. „Die gesamte Planung der Anlage, mit Ausnahme der Seilbahntechnik, wurde von unserem Technik-Team im Hause durchgeführt“.

Die neue Fleckalmbahn
Michael Werlberger / Bergbahn AG Kitzbühel
Die neue Talstation der Fleckalmbahn

Teil größerer Erneuerungen

Der Kitzbüheler Bürgermeister Klaus Winkler, der Vorsitzender des Aufsichtsrates ist, sprach von einem Generationenprojekt. Die neue Infrastruktur sichere Arbeitsplätze und bringe zusätzliche Wertschöpfung in die Region.

Der Neubau der Fleckalmbahn ist Teil einer 10-jährigen Qualitätsoffensive der Bergbahn AG Kitzbühel mit insgesamt 110 Einzelprojekten mit einem Investitionsvolumen von 225 Millionen Euro. Das Seilbahnprojekt kostete 27,5 Millionen und ist damit die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Bergbahn AG.