Für Personen, die im Nah- und Regionalverkehr mit dem Zug fahren, soll das eine Verbesserung bringen, hoffen die Verantwortlichen. Die neuen Zuggarnituren sind optisch auf Tirol abgestimmt – eine stilisierte Bergkette ziert die Außenseite.
W-Lan und mehr Beinfreiheit
Aber auch im Zuginneren der Garnituren im vom Typ Talent 3 soll einiges moderner werden. Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe (Grüne) sagt, die neuen Züge würden alle Stücke spielen, wenn es um Bequemlichkeit und Komfort gehe. Selbstverständlich seien sie barrierefrei und mit W-Lan ausgestattet, außerdem würden sie mehr Beinfreiheit bieten. Außerdem gebe es Plätze für Fahrräder und im Winter Plätze für Skier.
25 neue Garnituren wird es geben. Die erste wird in einem neuen Jahr geliefert. Sechs dieser neuen Züge sind besonders für Fahrten nach Südtirol geeignet, weil sie auch im italienischen Stromnetz fahren können. Das Land beteiligte sich an dem Ankauf der Züge, wie Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) ausführt. Es sei ein Milliardenpaket, dass zwischen Bund, Land und ÖBB abgeschlossen worden sei. In zehn Jahren habe das Paket ein Volumen von 1,2 Milliarden und das Land Tirol werde 378 Millionen Euro dazu beisteuern, so Platter.
Fahrplan soll dichter werden
Platter und Felipe erwarten sich mehr Plätze in den Zügen und einen verdichteten Fahrplan. Die Vertaktung soll gesteigert werden, denn besonders am Abend und an den Wochenenden gebe es Nachbesserungsbedarf. Schon ab Sonntag fährt mit dem Fahrplanwechsel ein neuer Frühzug im Brixental.
ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä sagte, die neuen Züge werden die ÖBB 190 Millionen Euro kosten. Indes wird laut Matthä nicht nur im Regional- und Nahverkehr aufgestockt, bis 2023 soll es auch neue Railjet-Garnituren geben.