Seit zwei Jahren gibt es die digital.tirol, die Angebote des Landes Tirol sowie der Kooperationspartner Lebensraum Tirol Holding GmbH, Wirtschaftskammer Tirol, Fachgruppe UBIT, Industriellenvereinigung Tirol und Standortagentur Tirol. Die Nachfrage war enorm: 110 Förderungen wurden bewilligt, 12.4 Millionen Euro wurden dafür ausgeschüttet. Ziel ist es, die Digitalisierung zu den Menschen und Unternehmen in ganz Tirol zu bringen.
Gute Ideen als digitale Leuchttürme
In den vergangenen beiden Jahren wurden 18 Leuchtturmprojekte mit 3,3 Millionen Euro gefördert. Das sind einmalige Ideen, die eine besondere Bedeutung für eine ganze Region haben oder sogar einen überregionalen Anstoß für digitale Lösungen geben.
Einer dieser Leuchttürme ist Esstisch.tirol. Die Plattform stellt Rezepte für traditionelle Gerichte bereit, die auf verschiedene Ernährungsbedürfnisse und Nahrungsunverträglichkeiten abgestimmt sind. Diätköche und Ernährungsberater bereiten die Gastronomiebetriebe in einzelnen Kochschulungen auf die Anforderungen spezieller Diäten vor. Auch E-Learning-Angebote stehen den Tiroler Gastronomiebetrieben zur Verfügung.
Spielerisch Programmieren lernen
Ein zweites Beispiel ist das Coding4kids. Es bietet Schulkindern zwischen 10 und 14 Jahren einwöchige Workshops in den Sommerferien an. In Kleingruppen werden die bis zu 16 Jugendlichen unter Anleitung von IT-Experten spielerisch in die Welt des Programmierens und der Digitalisierung eingeführt. In den kommenden Jahren soll es dann für 14 bis 19-jährige Jugendliche Kurse mit Themen wie Robotik, 3D-Druck, Microcontroller und IOT geben.
Beratung und Ausbildung für die digitale Welt
Zu den Angeboten von digital.tirol gehörten auch Beratungen und Ausbildungen. Sie betrafen vor allem Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben der Bernard Ingenieure GmbH oder MK Illumination wurden in den vergangenen Jahren von den 129 Anträgen bereits 67 Projekte umgesetzt und in der Höhe von 9,1 Millionen Euro unterstützt, erklärte die zuständige Landesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Bei den Unternehmen zeige sich deutlich, dass sie Unterstützung von Experten benötigen und mit Hilfe der Förderungen auch annehmen.