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Gesundheit

Viele offene Fragen zur Kassenreform

Mit Jahreswechsel soll bundesweit aus neun Krankenkassen eine werden. Auch die Tiroler Gebietskrankenkasse wird dann mit den anderen Kassen zusammengelegt. Für die Tirolerinnen und Tiroler soll sich wenig ändern.

Rund 7,2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher sollen ab dem kommenden Jahr einheitliche Leistungen bekommen. Ganz ausverhandelt sind die Details aber noch nicht.

Viele Details noch nicht ausverhandelt

Für die Tirolerinnen und Tiroler soll sich mit dem Zusammenschluss der Krankenkassen nur wenig ändern. Ansprechpersonen und Servicestellen sollen gleich bleiben. Das Onlineangebot soll aber verbessert werden. Die Selbstbehalte werden nicht steigen oder wie beispielweise bei Krankentransporten sogar wegfallen, heißt es von der Tiroler Gebietskrankenkasse.

„Der Gesetzgeber hat es so vorgesehen, dass alle Versicherten automatisch in die Österreichische Gesundheitskasse überwechseln. Sie müssen selbst nichts tun, sie haben alle Rechte und Ansprüche wie bisher,“ erklärte der Direktor der Tiroler Gebietskrankenkasse, Arno Melitopulos im ORF-Interview. „Das Serviceangebot, vor allem Online wird aber stark verbessert.“

Genaueres zu den Leistungen und Selbstbehalten kann aber noch niemand sagen. Das genaue Leistungsangebot der neuen, vereinten Krankenkasse ist nämlich noch gar nicht beschlossen. Erst am Dienstag soll darüber in Wien verhandelt werden. Die Leistungen würden in ganz Österreich angepasst, das heißt ein Tiroler hat die gleichen Leitungen wie ein Salzburger oder Burgenländer, sagte Melitopulos. Erhöhungen der Beiträge werde es nicht geben.

Verbesserungen könnten länger dauern

Im Detail wird aber wie gesagt erst verhandelt. Gibt es zwischen den Vertretern von Dienstgebern und Dienstnehmern keine Einigung, sieht es für die österreichweit einheitlichen Leistungen ab 1. Jänner aber schlecht aus. Sollte es keine Einigung geben, werden die bestehenden Leistungen weitergeführt, auf die Verbesserungen müssten die Versicherten dann das ein oder andere Monat noch warten, sagte der Direktor der TGKK am Dienstagvormittag.