In Tirol nutzen bereits rund 6.000 Menschen den Hausnotruf des Roten Kreuzes. Für das Projekt mit den neuen Hilfsmitteln sucht die Universität Innsbruck 130 Projektteilnehmer über 65 Jahre. Sie sollen die Neuerungen, wie etwa die Direktverbindung von einem Tablet in einer Wohnung zu einer Notrufzentrale, testen.
2050 doppelt so viele Pflegebedürftige in Tirol
Mit dem Projekt will die Universität das Leben im Alter sicherer machen. Die Europäische Union unterstützt das Projekt mit drei Millionen Euro. Gemeinsam mit Partnern aus Italien, Slowenien und den Niederlanden wird an der Umsetzung des Projekts gearbeitet. Nötig sei dieses Projekt, weil die Gesellschaft immer älter wird. 2050 soll es schon doppelt so viele Pflegebedürftige wie derzeit geben. „Die Probleme im Alter nehmen zu und ich denke, dass die Nachfrage nach diesem Produkt exponentiell steigen wird“, sagte Kurt Promberger vom Institut für Strategisches Management an der Innsbrucker Universität.
Ältere Menschen werden durch die Technik rund um die Uhr überwacht und müssen laut Franz Bittersam, dem Geschäftsführer der Johanniter Tirol, mit der Technik auch umgehen können. „Wenn wir bei der Installation der technischen Geräte helfen, Informationen geben und die Servicequalität am Laufen halten, kann man Ängste abbauen und über Hürden hinweg kommen“, so Bittersam.