Räumfahrzeug auf den Schienen in Thal Assling
APA/EXPA/JFK
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Verkehr

Drautal: ÖBB von Schadenausmaß überrascht

Rund 3.000 Bäume sind bei den massiven Schneefällen und Unwettern im November auf die Bahnstrecke im Drautal gestürzt. Außerdem wurde die Fahrleitung über sechs Kilometer zerstört. Der Schaden in diesem Umfang kam für die ÖBB überraschend.

Die schweren Unwetter, die Ende November über Osttirol hereinbrachen, wirken immer noch nach. Die Aufräumungsarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen Lienz und Sillian werden noch einige Zeit andauern. Rund 1.000 Kubikmeter Schadholz müssen in den nächsten Wochen von der Bahnstrecke entfernt werden. Die Sperre bis Ende Jänner begründet der ÖBB-Infrastrukturverantwortliche für Osttirol, Sigfried Moser, vor allem damit, dass sechs Kilometer Fahrleitung wieder hergestellt werden müssen.

Umgestürzte Bäume haben die Oberleitung der Bahnstrecke in Osttirol beschädigt
ORF

Arbeiten an Fahrleitung beginnen am 7. Jänner

Zeitraubend sei, dass die durch die Baumstürze beschädigten Metallteile – rund 1,5 Tonnen – neu gefertigt werden müssen. Diese Teile müssen auch verzinkt werden, außerdem sei man auf einen derart großen Schadenfall nicht vorbereitet gewesen, das brauche eben Zeit, so Moser. Mittlerweile seien alle Teile bestellt, daher könne man am 7. Jänner mit den Arbeiten an der Fahrleitung beginnen.

Bis die Züge wieder planmäßig unterwegs sind, fahren zwischen Lienz und Innichen in Südtirol ersatzweise Busse. Die Gäste können über die Drautalstraße (B100) reisen.