Sind Menschen nicht versichert oder schaffen sie es aus psychischen Gründen nicht, einen Arzt aufzusuchen, bietet das Projekt „Medcare“ eine medizinische und soziale Basisversorgung. Über 1.324 Menschen wurden in den letzten sechs Jahren knapp 6.000 Mal betreut. Neben der Ordination am Innrain gibt es auch ein Medcare-Mobil, das regelmäßig in der Teestube, den Notschlafstellen und der Vinzibus-Essensausgabe Patienten versorgt. Die benötigten Medikamente werden zum großen Teil von Apotheken gespendet.
Ehrenamtliches Team als Eckpfeiler
Das Team von „Medcare“ besteht zum Großteil aus ehrenamtlich tätigen Ärztinnen, Diplompflegern, Notfallsanitätern. Die Betroffenen werden zusätzlich von Sozialarbeitern der Caritas unterstützt. Durch ihre Lebenssituation verlieren viele Menschen den Bezug zu öffentlichen Einrichtungen, wie dem Gesundheitssystem, betont Gertraud Gscheidlinger von der Caritas. Gemeinsam mit den Klienten werden deshalb Perspektiven zur Resozialisierung erarbeitet.