Eine Zeugin hatte von „mehreren Schüssen“ berichtet, die um ca. 9.30 Uhr abgegeben worden waren. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot samt Hubschrauber an und sperrte das Gebiet – eine Siedlung außerhalb des Dorfes – großräumig ab.
Die Aktion dauerte mehrere Stunden. Man versuchte offenbar, Kontakt zu einem 25-Jährigen zu bekommen, der in einem allein stehenden Haus nahe dem Wald vermutet wurde. Doch im Haus gibt es kein Festnetztelefon, und das Handy des 25-Jährigen war ausgeschaltet.
Schütze schlief
Erst nach 14.00 Uhr gelang es der Polizei, den 25-Jährigen auf sich aufmerksam zu machen. Der Mann hatte sich niedergelegt und geschlafen und dürfte von der Aufregung vor seinem Haus nichts mitbekommen haben.
Bei der Überprüfung des Schützen stellte sich heraus, dass der Mann die Waffe legal besaß. Er bestätigte, in den Vormittagsstunden viermal mit seiner Langwaffe geschossen zu haben, um diese „einzuschießen“. Damit liege gegen den Mann kein Delikt vor, so Christoph Hundertpfund vom Landeskriminalamt gegenüber dem ORF Tirol.