Seit 14.00 Uhr ist die Ranalter Straße wieder einspurig befahrbar, im Laufe des Nachmittags wird die Straße wieder regulär zweispurig befahrbar sein. Damit können die 650 Gäste und weitere Mitarbeiter der Stubaier Gletscherbahnen, die von der Sperre betroffen waren, talauswärts ausfahren.
Mehr als 650 Gäste von Sperre betroffen
Eine Lawine hat am Sonntagnachmittag im hinteren Stubaital ein Fahrzeug erfasst. Alle sechs Insassen blieben unverletzt. Wegen der witterungsbedingten Sperre der Ranalter Straße waren rund 650 Gäste und Mitarbeiter eingeschlossen.
Ein Ausläufer des Lawinenkegels hatte das Fahrzeug rund vier Kilometer vor der Talstation des Stubaier Gletschers gegen 14.15 Uhr erfasst und neben die Straße geschoben. Bei dem Fahrzeug handelte es sich laut Bergbahnen um einen Kleinbus mit deutschem Kennzeichen.
Das Skigebiet Stubaier Gletscher war aufgrund der Wetterlage bereits gegen Mittag geschlossen worden. Gäste, die sich innerhalb der vorerst nicht passierbaren Stelle befanden, wurden informiert und versorgt.
Entscheidung über Notweg gegen Mittag
Rund 50 Fahrzeuge und zwei Reisebusse standen seitdem in den Lawinengalerien. Die betroffenen Personen wurden im Hotel bei der Talstation in Mutterberg und weiteren Räumlichkeiten der Stubaier Gletscherbahnen untergebracht und versorgt.
Die Stimmung sei „den Umständen entsprechend gut“ gewesen, sagte Seilbahndirektor Andreas Kleichlercher gegenüber dem ORF Tirol Montagfrüh. Gegen Mittag könnte die Gletscherstraße zumindest auf einem Notweg wieder befahrbar sein. Ob die Stubaier Gletscherbahn am Dienstag in Betrieb geht, ist noch nicht fix, so Kleinlercher, der davon sprach, „mit einem blauen Auge“ davongekommen zu sein.

Brennerstraße wegen Hangrutschs gesperrt
Nach einem Hangrutsch am Sonntag auf die Brennerstraße (B182) zwischen Stefansbrück und Schönberg muss die Straße voraussichtlich bis Mittwoch gesperrt bleiben. „In der Nacht ist weiteres Material abgerutscht. Zudem drückt feuchtes Gesteinsmaterial auf die bestehende Sicherungswand aus Holz“, erklärte Landesgeologe Roman Außerlechner.