Winterliche Verhältnisse bei Kartitsch
APA/EXPA/JOHANN GRODER
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Chronik

Rascher Anstieg der Lawinengefahr

In Osttirol und entlang des Alpenhauptkamms sind für die Nacht auf Freitag neuerlich intensive Schneefälle prognostiziert. Dies könnte zu einem Anstieg der Lawinengefahr auf Stufe 4 der fünfteiligen Skala führen, so der Lawinenwarndienst des Landes am Donnerstag.

Es werden 50 bis 100 Zentimeter Neuschnee sowie extreme Windverfrachtungen erwartet. Rudi Mair, Leiter des Lawinenwarndiensts Tirol, riet von Skitouren und Variantenfahrten abseits der gesicherten Pisten dringend ab. In niederen Lagen steige zudem die Gefahr von Gleitschneelawinen durch den feuchten Schnee.

Notrufnummer für Urlauber

„Die Bezirkseinsatzleitung hat alle nötigen Vorkehrungen für die neue Wetterprognose getroffen und ist in Alarmbereitschaft. So haben wir nun auch eine eigene Telefonnummer des Tourismusverbands in Osttirol für Gäste, die auf einem Verkehrsweg wetterbedingt hängenbleiben sollten und eine Unterkunft suchen“, sagte Bezirkshauptfrau Olga Reisner. Die Rufnummer lautet 05/0212-212. Reisner appellierte zudem an alle Verkehrsteilnehmer, unbedingt nur mit entsprechender Winterausrüstung unterwegs zu sein und zur Vorsicht noch Schneeketten mitzunehmen.

Schulen bleiben geschlossen

Die Gemeinden Ober- und Untertilliach sowie Kartitsch waren indes am Donnerstag auf dem Straßenweg wieder erreichbar. Aufgrund der Wettervorhersage werden Freitag vorsichtshalber die Schulen im Defereggen- und Villgratental sowie in Unter- und Obertilliach, Kartitsch, Anras, Heinfels, Prägraten und Abfaltersbach geschlossen bleiben. Einen reduzierten Unterricht wird es in den Schulen von Sillian und Matrei in Osttirol geben.