Auf 350 Meter Länge soll der Inn an Silvester in Szene gesetzt werden. Bis zu 70 Meter hohe Wasserfontänen, Licht- und Videoprojektionen, Nebel und Soundeffekte sollen das übliche Feuerwerk ersetzen. Von der Innbrücke bis zum Innsteg soll die Show reichen.
Das Besondere daran sei der Nebel, so Karin Seiler-Lall, Direktorin des Innsbruck Tourismus. Nebel sei normalerweise negativ besetzt an Silvester, weil man deshalb das Feuerwerk nicht sehe, das sei auch in Innsbruck in den letzten Jahren immer wieder vorgekommen. Der eingesetzte, künstliche Nebel soll jetzt den Inn und die heurige Lichtshow zu etwas Besonderem machen. Auch einen Namen für die Show gibt es: „INNS’zenierung“.
Höhere Kosten für Nachhaltigkeit
Für die Idee und die Ausführung ist die Aldranser Lichtfirma Bartenbach zuständig. Die Wasserfontänen werde man kunstvoll beleuchten, erklärte Robert Müller, Creative Director von Bartenbach. Sie sollen bis zu 70 Meter hoch sein, damit die Show auch aus der zweiten und dritten Reihe gut zu sehen ist, so Müller. Er spricht von einem „Wow-Effekt“.
Diese Inszenierung ist teurer als das klassische Feuerwerk, sie biete aber den Vorteil, dass sie bei jedem Wetter sichtbar ist und kein Feinstaub entsteht. Auch Tiere würden dadurch nicht verschreckt, so die Verantwortlichen. Die Show werde nur mit lokalen Ressourcen entstehen, auch Dieselaggregate würden nicht verwendet, so Müller. Der benötigte Strom komme von den IKB, der Verbrauch entspreche in etwa dem von 750 Wasserkochern. 40.000 Zuseher sollen im Innsbrucker Waltherpark Platz finden. Auf der Seegrube, abseits der Stadt soll es um Mitternacht aber dennoch ein traditionelles Feuerwerk geben.