Nach Angaben der Tirol Werbung besuchen 20 Prozent der Touristen im November oder Dezember Christkindlmärkte in Tirol. Somit seien Adventveranstaltungen neben Openings in Skigebieten eine „wichtige Säule“ des Wintertourismus in der Region.
Neuer Dachverband für mehr Zusammenarbeit
Mehrere Adventmärkte aus der gesamten Region haben den Dachverband „Advent in Tirol“ gebildet. Beteiligt sind die Christkindlmärkte von Innsbruck, Achensee, Hall, Kitzbühel, Kufstein, Rattenberg, St. Johann in Tirol und Lienz. Erstmals ist auch der Adventmarkt von Seefeld beteiligt. Der Dachverband möchte auch ins Oberland expandieren und dortige Adventmärkte aufnehmen.
Für einen Beitritt setzen die Touristiker die Einhaltung bestimmter Qualitätskriterien voraus. „Jeder Markt verpflichtet sich dazu, so gut es geht, auf Plastik zu verzichten“, erklärt Ingrid Schneider von der Tirol Werbung. Auch bei der Dekoration soll auf künstliche Materialien verzichtet werden. Dabei wolle man sich vor allem auf einen Advent als „stille Zeit“ konzentrieren.
Neben authentischen Waren an den Marktständen sollen auch insbesondere die Kinder vom Angebot angesprochen werden. Wodurch die Märkte auch kinderfreundliche Unterhaltung planen, wie Bastelwerkstätten oder Kinder-Backstuben.
Kosten und Nutzen der Mitgliedschaft
Jeder teilnehmende Markt soll 6.000 Euro Mitgliedsbeitrag zahlen, wodurch die gemeinsame Arbeit finanziert werden solle. So wollen sich die Märkte mit gemeinsamer Werbung in Tirol, Südtirol und Bayern besser positionieren.