Das Land setzt auf seinen Straßen zunehmend auf den Einsatz von Feuchtsalz und Sole, hieß es in einer Aussendung. Der Salzbedarf sei dadurch wesentlich geringer. Mit den neuen Soleanlagen in Reith bei Seefeld und in Reutte gehen zwei weitere in Tirol in Betrieb. Damit können die Fernpassstraße B179 vom Fernpass bis zur Staatsgrenze nach Füssen und die Seefelder Straße vom Zirlerberg bis nach Scharnitz versorgt werden. Derzeit gibt es 20 Soleananlagen in Tirol.
Neues Salzlager in Nauders
Beim neuen Stützpunkt der Straßenmeisterei Ried im Oberinntal in Nauders wurde ein Streugutsilo mit einem Fassungsvermögen von 150 Kubikmeter Auftausalz in Betrieb genommen. Denn wenn es zu kalt ist, funktioniert Sole nicht so gut wie Salz. „Damit können wir die Winterdienstbetreuung im Bereich Pfunds/Nauders auch im Falle einer Sperre der Reschenstraße gewährleisten“, begründet Bernd Stigger, Leiter des Landesstraßendienstes, die Investition.
30.000 Tonnen Salz werden verbraucht
175 Räum- und Streufahrzeuge stehen zur Betreuung des 2.236 Kilometer langen Landesstraßennetzes zur Verfügung. Etwa 15 Millionen Euro gibt das Land Tirol jährlich für den Winterdienst aus. Der durchschnittliche Salzverbrauch liegt auf den Landessstraßen in Tirol bei 30.000 Tonnen im Winter. Das Salz wird in 83 über das Land verteilten Silos und Lagerhallen gelagert.
Lkw-Abbiegesassistenten im Wintereinsatz
Derzeit fahren drei Lkws der Landesstraßenverwaltung im Rahmen eines Pilotversuchs mit Abbiegeassistenten. „Die ersten Erfahrungen sind positiv. Wir hoffen, dass sich die Abbiegeassistenten auch im Wintereinsatz bewähren“, so Landesrat Josef Geisler (ÖVP). Alle neuen Lkws des Straßendienstes würden nun mit dieser Technologie ausgerüstet, kündigte Geisler an.