Norbert Gstrein
APA/HANS PUNZ
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Kultur

Buchpreis 2019 geht an Norbert Gstrein

Der in Hamburg lebende Tiroler Autor Norbert Gstrein ist am Montagabend für seinen Roman „Als ich jung war“ mit dem Österreichischen Buchpreis 2019 ausgezeichnet worden. Der zum vierten Mal verliehene Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

Gstreins vielschichtiger Roman erzählt von einem Tiroler Wirtssohn, der einige Jahre als Skilehrer in den USA gearbeitet hat, um dann nach Österreich zurückzukehren. „Franz erzählt uns seine Geschichte, aber je mehr Details er vorbringt, umso unsicherer wird der Leser“, befand die Jury.

Auf der Shortlist standen auch Raphaela Edelbauer („Das flüssige Land“), Karl-Markus Gauß („Die abenteuerliche Reise durch mein Zimmer“), Sophie Reyer („Mutter brennt“) und Clemens J. Setz („Der Trost runder Dinge“). Den Österreichischen Buchpreis gewannen bisher Friederike Mayröcker, Eva Menasse und Daniel Wisser.

Debütpreis geht an Angela Lehner

Ganz in weiblicher Hand bleibt dagegen weiterhin der Debütpreis: Nach Friederike Gösweiner, Nava Ebrahimi und Marie Gamillscheg ging nun auch der vierte Debütpreis an eine Autorin. Angela Lehner, in Berlin lebende Klagenfurterin des Jahrgangs 1987, wurde für ihren ersten Roman „Vater unser“ heuer bereits mehrfach ausgezeichnet. Für die Buchpreis-Jury war ihr Roman „Familiengeschichte, Krankenhausreport und Krimi in einem“.