Zapfenstreich am Landhausplatz Innsbruck
Bundesheer/Martin Hörl
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Politik

Großer Zapfenstreich auf Landhausplatz

Traditionell hat am Freitagabend vor dem Nationalfeiertag der große österreichische Zapfenstreich stattgefunden. Zahlreiche Schaulustige, die Spitze der Tiroler Politik sowie Würdenträger aus Kirche und Vereinen kamen zum Landhausplatz.

Der Zapfenstreich eröffnete wie jedes Jahr die offiziellen Feierlichkeiten des Landes gemeinsam mit dem Militärkommando Tirol. Die Militärmusik Tirol, eine Ehrenkompanie mit dem Feldzeichen des Militärkommandos Tirol und der Feldzeichentrupp des Jägerbataillons Tirol sowie die Standarte des Bundes der Tiroler Schützenkompanien, der Fahnentrupp der Schützenkompanie Wilten, die Schützenkompanie Prägraten, das Auswahlorchester aus dem Musikbezirk Iseltal sowie zahlreiche Abordnungen der Traditionsverbände und der Tiroler Schützen ergaben ein buntes und feierliches Bild.

Aufstellung der Militärmusik Innsbruck am Landhausplatz in Innsbruck beim Zapfenstreich
Bundesheer/Martin Hörl

Frieden ist nicht selbstverständlich

Der Militärkommandant von Tirol, Generalmajor Herbert Bauer, sagte in seinen Grußworten, dass Friede und Sicherheit keine Selbstverständlichkeit seien. „Täglich zeigen uns dies die Nachrichten in oft dramatischem Ausmaß. Diese Entwicklungen zeigen uns aber auch, wie wichtig es ist, ein gut funktionierendes Bundesheer zum Erhalt der Souveränität, zur Umsetzung der Gesetze und zum Schutz der österreichischen Bevölkerung zu haben.“

Abgehen der Formation: Landeshauptmann Günter Platter, Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer und der Landeskommandant der Tiroler Schützen, Major Fritz Tiefenthaler schreiten gemeinsam die Front der angetretenen Ehrenformation ab.
Bundesheer/Martin Hörl
Landeshauptmann Günter Platter, Militärkommandant Generalmajor Herbert Bauer und der Landeskommandant der Tiroler Schützen, Major Fritz Tiefenthaler schreiten gemeinsam die Front der angetretenen Ehrenformation ab

Zusammenhalt in schwierigen Zeiten

Auch Landeshauptmann Günther Platter wies darauf hin, wie wichtig Frieden und Sicherheit sei und betonte den guten Zusammenhalt der Tirolerinnen und Tiroler in schwierigen Situationen.
„Bei all den entfernten Konflikten auf der Welt ist der Friede und die Sicherheit in Tirol von entscheidender Bedeutung. Es zeichnet ein Land aus, dass man in schwierigen Situationen zusammensteht“, so Günther Platter.

Der Begriff Zapfenstreich stammt übrigens aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und war das Zeichen für den Beginn der Nachtruhe in den Unterkünften der Landsknechte. Allmählich entstand immer mehr eine Zeremonie, die sich im Laufe der Zeit zu einem militärmusikalischen Schauspiel, dem Großen Österreichischen Zapfenstreich, entwickelte.