Der 1949 in Osttirol geborene Haßlacher war bekannt für sein Engagement für die Tiroler Natur und Umwelt. Besonders bekannt war er wegen seiner Expertise in Sachen alpiner Raumplanung, die entsprechende Abteilung beim Alpenverein leitete er von 1980 bis 2013.

Ein besonderes Anliegen war ihm die Entwicklung eines sanften Alpintourismus. Im Jahr 2000 kam er auf die Idee, ein Projekt „Bergsteigerdörfer“ zu starten. Das bis heute erfolgreiche Projekt wird seit 2008 umgesetzt. Bis zuletzt war Haßlacher auch ehrenamtlicher Österreich-Präsident der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA.
Gründervater von Schutzgebiet
Zu Beginn der neunziger Jahre war er einer der Gründerväter des Ruhegebiets Zillertaler Hauptkamm. Fast 30 Jahre begleitete er dessen Entwicklung bis hin zur Prädikatisierung als Tiroler Naturpark 2001. Er begriff Schutzgebietsbetreuung als Chance für Natur, Kultur und Tourismus und bemühte sich, alle Entscheidungsträger der Region zu integrieren. 2015 wurde der Naturpark Zillertal mit der Auszeichnung „Naturpark des Jahres“ gekürt.
Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe sagte anlässlich des Todes von Haßlacher, mit ihm verliere Tirol einen Pionier des gelebten Naturschutzes. „Sein Engagement hat Jahrzehnte dazu beigetragen, Tirols Natur und ihre Schätze für kommende Generationen zu erhalten. Möge seine mahnende Stimme noch lange nachhallen.“