Siegerehrung Kitzbühel
APA/HERBERT NEUBAUER
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Sport

Kitz: Rekordpreisgeld statt Jubiläumsfeier

Der Kitzbüheler Ski Club wird beim 80. Hahnenkamm-Rennen im Jänner 2020 ein Rekord-Sonderpreisgeld von 725.000 Euro aufbieten. Das wurde Dienstag bekannt. Es ist dank einer 25-prozentigen Steigerung noch klarer die höchste Entlohnung im Alpinski-Weltcup.

Die Sieger von Abfahrt und Slalom erhalten erstmals je 100.000 Euro, der Super-G Sieger 68.500 Euro. Preisgeld gibt es bis Rang 30. „Zum 80. Hahnenkamm-Rennen möchten wir das Budget nicht in eine Jubiläumsfeier investieren. Vielmehr was es der Wunsch der Vereinsleitung des Clubs, ein Zeichen für die Athleten zu setzen“, begründet OK-Chef Michael Huber den historisch hohen Betrag anlässlich der Jubiläums-Veranstaltung.

Preisgeld nirgendwo höher

Das HKR-Preisgeld ist nach der neuerlichen Anhebung beinahe doppelt so hoch wie bei vergleichbaren Weltcupveranstaltungen im Alpinski-Weltcup. Bei den meisten anderen Weltcup-Veranstaltungen gibt es ein Preisgeld pro Rennen von 120.000 Schweizer Franken (109.319,49 Euro) und damit kaum mehr, als in Kitz alleine die Sieger in Abfahrt und Slalom kassieren.

Jährlich lockt die Streif die Massen an

Das Hahnenkammrennen ist weltberühmt und wurde 2015 mit „Streif – One Hell Of A Ride“ auch mit einem Film verewigt. Speziell die Abfahrt auf der sogenannten „Streif“ zählt zu den berühmtesten, schwierigsten und gefährlichsten Skirennen der Welt. Die Hahnenkammrennen locken jährlich viel Prominenz sowie zwischen 80.000 und 100.000 Zuschauer an und werden im TV von einem Millionen-Publikum verfolgt. 2020 finden sie vom 24. bis 26. Jänner statt.

Man zeige damit einmal mehr, dass der Sport im Vordergrund stehe, hieß es in Kitzbühel. Zusätzlich zum Rekord-Preisgeld werden für das Internationale Junior Race 20.000 Euro für die Teamförderung ausgeschüttet.