Bär Wildkamera
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Chronik

Bär im Bereich Plansee gesichtet

In Tirol ist erneut ein Bär gesichtet worden, dieses Mal im Außerfern im Bereich des Plansees. Es könnte dasselbe Tier sein, das zuletzt im Oberland unterwegs war. Laut dem Bezirksjägermeister Arnold Klotz handelt es sich um einen scheuen Bären.

Über eine Fotofalle in einem Seitental unweit des Plansees sei man auf den Bären aufmerksam geworden, bestätigte Bezirksjägermeister Klotz. Zuvor habe es bereits eine Sichtung in einem anderen Jagdrevier im Berwanger Tal gegeben.

Sichtungen bei Reutte, im Pitztal und bei Inzing

Die Vermutung liege nahe, dass es sich dabei um denselben Bären handelt, der bereits vor einigen Wochen in Tirol unterwegs war. Er glaube nicht, dass es in diesem Gebiet zwei Bären gebe, sagte Klotz. Ende Juni wurde im Außerfern im Bereich des Klausenwaldes bei Reutte bereits ein Bär gesichtet. Mehr dazu in Bär im Außerfern aufgetaucht.

Der Bär wurde mit der Wildkamera fotografiert
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In Reutte wurde Ende Juni ein Bär von einer Wildkamera aufgenommen

Zuvor hatte ein Bär mehrere Schafe im Pitztal gerissen. Der betroffene Tierhalter installierte daraufhin eine Wildkamera, die den Bären eine Nacht später aufnahm. Im Juli gab es dann mehrere Hinweise über einen Beutegreifer bei Inzing. Im Almgebiet zwischen dem Sellrain- und dem Inntal wurden 20 tote Schafe entdeckt. Mehr dazu in 20 tote Schafe: Bär in Verdacht.

Diskussion um Abschuss von Bär und Wolf

Ende Juli stellte die Bezirkslandwirtschaftskammer einen Antrag auf Entnahme von Beutegreifern wie Bär und Wolf – also eine Abschussfreigabe. Diese wurde von der Behörde abgelehnt. Es gebe derzeit keine fachlichen Voraussetzungen dafür, hieß es vonseiten des Landes.

Bei jenem Tier, das aktuell im Außerfern unterwegs ist, handle es sich um einen unauffälligen, gutmütigen und scheuen Bären, sagte Bezirksjägermeister Klotz.

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