Die Tiroler Volksschauspiele Telfs erhalten mit Ruth Haas eine neue Geschäftsführerin, wie der Telfer Bürgermeister, Christian Härting, am Montag bei einer Pressekonferenz verkündete. Haas hatte bisher das Referat für Wirtschaft und Kultur der Marktgemeinde geleitet.
Neu ist auch ein Festivalbeirat, der die Volksschauspiele bei künstlerischen und wirtschaftlichen Fragen unterstützen soll. In dem Beirat befinden sich in Tirol bekannte Namen. So wird der ORF-Landesdirektor Robert Unterweger ein Teil dieses Beirates sein, auch das Volksschauspiele-Urgestein Felix Mitterer. Der Innsbrucker TVB-Obmann Karl Gostner und Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) gehören diesem ebenfalls an.
Expertenjury kürt neuen Intendanten der Volksschauspiele
Eine noch zu bestimmende Expertenjury soll in näherer Zukunft auch einen neuen Intendanten oder eine neue Intendantin für die Tiroler Volksschauspiele Telfs auswählen. Im Jahr 2020 soll sich der neue Intendant oder die neue Intendantin dann schon „umsehen und mitarbeiten“, um dann im Jahr 2021 „durchzustarten“.
Diese neuen Rahmenbedingungen der Volksschauspiele, die von Felix Mitterer mit dem Kommentar „es musste eine Änderung geben“ quittiert wurden, gehen auch mit einer Erhöhung der Förderungen durch die Gemeinde Telfs, das Land Tirol und den Tourismusverband Innsbruck einher. Palfrader bezifferte die Fördersumme für das Jahr 2020 mit 200.000 Euro, Härting versprach im kommenden Jahr eine Erhöhung von bisher rund 180.000 Euro auf ebenfalls 200.000 Euro. Karl Gostner, der erkrankt war, ließ ausrichten, dass ab 2020 mit einer „Verdoppelung der Fördersumme“ von 25.000 auf 50.000 Euro zu rechnen sei.