Zwischen 12.00 und 12.45 heulten am Samstag in ganz Tirol die Sirenen los. Probeweise ertönten die vier Signale „Sirenenprobe“, „Warnung“, „Alarm“ und „Entwarnung“. Ein dreiminütiger Dauerton bedeutet Warnung und herannahende Gefahr. In diesem Fall wird die Bevölkerung angehalten, sich über das ORF-Radio, Fernsehen und im Internet über die aktuelle Lage zu informieren.
Bei einem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton droht unmittelbar Gefahr. Dann gilt es, schützende Bereiche bzw. Räumlichkeiten aufzusuchen. Über die Medien oder Lautsprecher durchgegebene Verhaltensmaßnahmen müssen in solchen Fällen befolgt werden.
Zuletzt Zivilschutz-Warnung in Schwaz
Der Zivilschutz-Alarm wird auf Anforderung einer Katastrophenschutzbehörde ausgelöst. Dazu gehören Gemeinden, Bezirkshauptmannschaften oder die Landeswarnzentrale des Landes Tirol. Kein „Alarm“, aber eine „Warnung“ wurde im Juni bei der Hochwassersituation von der Stadtgemeinde Schwaz ausgerufen. Mehr dazu in Hochwasser: Lage angespannt, aber stabil
Sollte eine bundesweite Alarmierung etwa wegen radioaktiver Bedrohung notwendig sein, erfolgt diese durch die Bundeswarnzentrale im Bundesministerium für Inneres.
Land empfiehlt Vorratsbeschaffung für Haushalt
Auch wenn es in Tirol selten vorkomme, dass Gebiete von der Energie- und Wasserversorgung abgeschnitten sind, rät das Land dazu, Vorräte anzuschaffen. Eine optimale Haushaltsbevorratung sollte die Nahrungs- und Energieversorgung einer Person für 14 Tage sichern. Zum Vorrat gehören Getränke, haltbare Lebensmittel, eine gut ausgestattete Hausapotheke, batteriebetriebenen Radios, eine Notbeleuchtung und genügend Heizmaterial. Alle Informationen zum Thema Zivilschutz liefert auch die „Zivilschutz Tirol“ App des Landes.