Präsident Gerhard Stocker, Alfred Hörtnagl, Trainer Thomas Grumser und Pressesprecher Felix Kozubek
APA/EXPA/Johann Groder
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Sport

FC Wacker Innsbruck baut Personal ab

Der FC Wacker Innsbruck hat Einsparungen im Personalbereich bekanntgegeben. Ab 1. Oktober gebe es nur noch zwei Vollzeitkräfte, die restlichen Mitarbeiter würden in Teilzeit arbeiten, so der Verein am Montag.

Wacker hatte Mitte Juni im Zuge einer Pressekonferenz erklärt, dass die auf der Geschäftsstelle tätigen 14 Mitarbeiter mit Anfang Juli gekündigt werden. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga geriet der Fußballclub in finanzielle Nöte.

Sportchef nur noch 30 Stunden beschäftigt

Vor Ende der Dreimonatsfrist wurde ein neuer Personalplan erstellt. So schraubt beispielsweise Sportchef Alfred Hörtnagl sein Wochenpensum auf 30 Stunden zurück. Ein Großteil der Stundenreduktionen betreffe das aktuelle Vereinsmanagement, gab Wacker bekannt. Von den Kürzungen sind sämtliche Teilbereiche betroffen. Oberste Prämisse war, so viele Personen wie möglich beim Verein zu halten. Drei der 14 Mitarbeiter verließen den Verein, die Posten wurden aber nachbesetzt.

Auf der Suche nach Einnahmen

„Durch den neuen Personalplan wird das laufende Budget erheblich entlastet. Darüber hinaus verlieren wir wenig Know-how und können auf die Entwicklungen der nächsten Wochen und Monate entsprechend reagieren“, sagte Wacker-Präsident Gerhard Stocker. Bis Jahresende soll noch versucht werden, neue Geldquellen zu erschließen. „Fakt ist, dass sich bis Ende des Jahres auf der Einnahmenseite noch etwas bewegen sollte. Abhängig von den finanziellen Möglichkeiten zu Jahresbeginn 2020 werden wir weitere entsprechende Maßnahmen ergreifen“, sagte Stocker.

Sportlich läuft es für Wacker nach dem Neuaufbau einer jungen Mannschaft im Sommer mit Höhen und Tiefen. Vier Siegen nach neun Runden stehen vier Niederlagen gegenüber. Am vergangenen Samstag gab es im Tivoli-Stadion ein 0:3 gegen Lafnitz. Wacker rangiert vorerst auf dem zwölften Tabellenrang, auf Platz drei fehlt allerdings nur ein Zähler.