Fast zehn Monate sind seit dem verheerenden Brand vergangen. Seitdem waren die Bewohner in verschiedenen Heimen außerhalb von Schwaz untergebracht – die meisten davon in einem Altersheim in Innsbruck. Am kommenden Sonntag kehren die Heimbewohner wieder nach Schwaz zurück.
Direkt neben dem zerstörten Altersheim der Barmherzigen Schwestern wurden mobile Wohneinheiten für 41 Personen aufgestellt. Evelyn Schöftner von der Heimleitung zeigt sich erleichtert: „Es war wichtig, dass wir so schnell wie möglich eine Übergangslösung finden, damit die Bewohner wieder in ihrer gewohnten Umgebung und in der Nähe ihrer Familien und Freunde leben können. Und auch für unsere Mitarbeiter fällt eine große Belastung weg. Sie mussten in den vergangenen Monaten nach Innsbruck pendeln.“
Insgesamt bietet die Containeranlage eine Nutzfläche von 2.450 Quadratmetern. Neben 41 Einzelzimmern gibt es Gemeinschafts- und Bewegungsräume, eine Kapelle und eine überdachte Terrasse. Die Kosten belaufen sich insgesamt auf 2,8 Millionen Euro. 2,1 Millionen kommen vom Land Tirol, der Rest von der Stadt Schwaz und den umliegenden Gemeinden.
Am Sonntag wird umgesiedelt
Die Rückübersiedelung am Sonntag sei eine große logistische Herausforderung, sagt Evelyn Schöftner: „Wir müssen schließlich nicht nur die Bewohner übersiedeln, sondern auch Medikamente, Verbandszeug und alle anderen Dinge, die man in einem Altersheim braucht.“ Mithilfe von Feuerwehr und Rettung soll der reibungslose Umzug gelingen.
Fertigstellung des neuen Altenwohnheims in drei Jahren
Das Containerdorf ist als Übergangslösung für drei Jahre konzipiert. Dass auf dem Grundstück des weitgehend zerstörten Altenwohnheims ein neues Gebäude entstehen soll, ist bereits fix. Noch stehen aber Teile des vom Brand schwer beschädigten Altenwohnheims. Es liegen auch noch keine konkreten Pläne vor, sagt Hans Lintner, Bürgermeister von Schwaz: „Fest steht, dass das neue Altersheim 80 Bewohnern Platz bieten soll. Zusätzlich werden dort, wo jetzt die mobilen Wohneinheiten stehen, ein Kindergarten und Wohnungen gebaut.“ In drei Jahren soll das neue Heim fertiggestellt sein.