Thomas Cook-Flieger am Boden vor einem Flughafen-Gate
AFP/Paul ELLIS
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Wirtschaft

Flughafen Innsbruck: Suche nach Ersatzflügen

Der Flughafen Innsbruck sucht derzeit „unter Hochdruck“ nach Ersatzflügen für das Wintergeschäft. Grund ist die Megapleite des britischen Reiseveranstalters Thomas Cook. Man sei aber zuversichtlich, Ersatz zu finden.

„Bei uns betrifft es das Incoming-Geschäft – das hat ein größeres Volumen“, erklärte der stellvertretende Flughafen-Direktor des Flughafens Innsbruck, Patrick Dierich, im Gespräch mit der APA.

38.000 Passagiere aus England

2018 wurden auf dem Tiroler Airport über die Wintermonate hinweg 38.000 Passagiere verbucht – 19.000 ankommend und 19.000 abfliegend. „Über die letzten sechs Jahre hatten wir sechs Flüge pro Wochenende, vier aus London-Gatwick, zwei aus Manchester“, so Dierich. „Heute und diese Woche sind wir also nicht betroffen.“

Dennoch herrscht nun Stress, denn bis Anfang Dezember ist nicht mehr viel Zeit. „Da steht’s schon Spitz auf Knopf.“ Der Flughafen sei schon seit einigen Wochen mit Reiseveranstaltern in England in Kontakt, um bei einem Ausfall Ersatz zu haben. „Eigentlich plane ich mit den Airlines derzeit 2020/21“, erläuterte Dierich die ansonsten übliche Vorlaufzeit von eineinhalb Jahren im Fluggeschäft. Er ist aber zuversichtlich, sämtliche Lücken für den Winter schließen zu können: „Nachdem die Nachfrage nach Slots in Innsbruck das Angebot gerade an den Winterwochenenden übersteigt, gehe ich davon aus, dass wir Ersatz finden werden.“

Salzburg und Wien nicht betroffen

Auf den Flughäfen in Salzburg und Wien gibt es laut APA keine derartigen Probleme. „Es gibt keine direkten Flugverbindungen von Thomas Cook oder Condor ab Wien“, sagte etwa der Wiener Flughafen-Sprecher Peter Kleemann am Montag.