Via Handy lassen sich die Veränderungen in der Innsbrucker Altstadt und der Maria-Theresien-Straße nachvollziehen. Auch wie sich in Lienz der Hauptplatz und der Johannesplatz, in Bruneck der Graben und der Kapuzinerplatz sowie in Bozen der Waltherplatz und die Talferbrücke verändert haben, zeigen die Aufnahmen deutlich.
Das Tirol-Archiv für Fotografie, das mehr als 700.000 alte Bilder aus allen Landesteilen besitzt, gab die Applikation in Auftrag. Mit der App „Timetrip Pics“ wird das Leben der vergangenen Zeiten in den vier Tiroler Städten nachvollziehbar.
Fotostrecke mit 6 Bildern
Kombination mit aktuellen 360-Grad-Aufnahmen
Die historischen Fotografien werden mit aktuellen 360-Grad-Aufnahmen kombiniert, wodurch Entwicklungen der einzelnen Schauplätze nachvollziehbar werden. Außerdem gibt es eine ganze Reihe an Zeitleisten, sodass man durch einfaches Antippen die Veränderung des Platzes nachvollziehen kann. Das sei vergleichbar mit einem ‚Daumenkino‘, so Martin Kofler, Leiter des Tiroler Archivs für photographische Dokumentation und Kunst (TAP).
„Wenn wir täglich an der Anna-Säule in Innsbruck vorbeigehen, verlieren wir die historische Bedeutung des Ortes oft aus den Augen. Die ‚Timetrip Pics‘-App lädt uns ein, für einen Moment innezuhalten und uns der Entwicklung von bedeutenden Stätten in allen Teilen Tirols wieder bewusst zu werden“, sagt Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP).
Bildbeschreibungen können auch vorgelesen werden
Verfügbar ist die kostenfreie App in den Sprachen Deutsch, Italienisch und Englisch. Alle Bildbeschreibungen können nicht nur gelesen, sondern auch – während des Schauens – angehört werden. Sollte die App ein Erfolg werden, wird sie auf andere Städte in Nord-, Ost und Südtirol ausgeweitet.
Das Interreg-Projekt „Lichtbild. Kulturschatz Historische Photographie“ wird unter anderem vom Land Tirol finanziert. Auch zahlreiche weitere Partner sind dabei: das Tiroler Archiv für photographische Dokumentation und Kunst – Lienz, die Stadtgemeinde Bruneck, das Amt für Film und Medien sowie die Abteilung Museen der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol. Auch das Südtiroler Landesarchiv, die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino, die Tiroler Landesmuseen und das Tiroler Bildungsforum beteiligen sich an diesem Interreg-Projekt .