Peter Wurm
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Politik

Wurm hofft auf 20 Prozent für die FPÖ

Der Kampf um die Wählerstimmen ist bei den Freiheitlichen diesmal besonders groß. „Wählerrückholaktion“ nennt es der Tiroler FPÖ Spitzenkandidat Peter Wurm. Nach dem Ibiza-Skandal hofft die Tiroler FPÖ dennoch auf 20 Prozent.

Peter Wurm aus Mils bei Hall ist kein Parlamentsneuling. Die letzten sechs Jahre war er FPÖ-Konsumentensprecher im Nationalrat. Ihm ist das Nationalratsmandat wieder sicher.

Wurm sieht VKI als gelöstes Problem

Der Verein für Konsumenteninformation sei eines seiner gelösten Probleme, betont Wurm. Man habe den VKI endgültig finanziell gesichert, „da bin ich schon stolz darauf, denn das ist über Jahrzehnte nicht gelungen“. Der VKI habe massive finanzielle Probleme gehabt und hätte demnächst die Türen schließen müssen, so Wurm.

Spitzenkandidat Peter Wurm

Das Thema Wohnen nennt Wurm „komplex“. Man solle den Menschen in Tirol keinen Sand in die Augen streuen. Es werde eine Riesenherausforderung sein und eine schnelle Lösung sei nicht in Sicht.

Alte Türen sollten laut Peter Wurm bezüglich einer erneuten Koalition von Türkis – Blau offen bleiben. Auch er malt aus seiner Sicht ein Schreckszenario an die Wand. Es zeichne sich eine Koalition zwischen ÖVP und Grünen ab. Wenn sich das rechnerisch nicht ausgehe, nehme man NEOS dazu, so Wurm. Plan B sei anscheinend ÖVP – SPÖ, eine Wiederauflage der Großen Koalition. „Sollten diese ganzen Koalitionsverhandlungen scheitern, dann sind wir wieder an der Reihe“, so Wurm.

FPÖ beim Wahlkampf bei Schwimmbad-Eingang
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Die FPÖ beim Kampf um Wählerstimmen

Zuwanderung: „Tirol am Limit“

Der Fall Ibiza sei im Wahlkampf zweitrangig, wird behauptet.
Peter Wurms Thema ist der Zuzug. Tirol sei langsam voll. „Die Hälfte Tirols wohne im Umkreis von 30 bis 50 Kilometer um Innsbruck herum“, so Wurm. Seiner Meinung nach ist man am Limit der Kapazitäten. Wenn man nachhaltig etwas für die Tiroler Bevölkerung verbessern wolle, wie Wohnkosten oder Verkehr, werde man diskutieren müssen, wie weit die Zunahme in Tirol noch gehen soll. Wie die Lösung aussieht, das kann Peter Wurm noch nicht sagen. Man müsse erst einmal anfangen, politisch darüber zu diskutieren.