Durch die zeitgleiche Einfahrt von Zügen in den zweigleisigen Bahnhof werde der Ablauf des Zugsverkehrs verbessert, heißt es in der Aussendung der Zillertalbahn. Ebenfalls neu sind ein Busterminal und Park-and-Ride-Plätze mit Elektrotankstelle für Pkws und Fahrräder. Auch eine Schrankenanlage wurde erneuert. Wer in Zukunft bei Rotlicht noch rasch die Bahngleise überquert, könnte zur Kassa gebeten werden, denn es wurde ein Rotlicht-Blitzer eingebaut.
Fast drei Millionen Passagiere pro Jahr
Bei der Zillertalbahn sind im Rahmen eines mittelfristigen Investitionsprogramms von 2015 bis 2019 13,4 Millionen Euro für Investitionen in die Infrastruktur vorgesehen. So wurde im vorigen Jahr auch der Bahnhof Schlitters auf den neusten Stand gebracht. 2018 nutzten 2,9 Millionen Fahrgäste die Zillertalbahn. Mit einer Steigerung von 16 Prozent ist es das größte Passagierplus aller österreichischen Privatbahnen.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Zillertaler Verkehrsbetriebe Franz Hörl (ÖVP) betonte, man wolle das Angebot weiter verbessern und investiere laufend in sichere und komfortable Bahnhöfe. Man werde die erste Schmalspurbahn der Welt in Betrieb nehmen, die mit Wasserstoff angetrieben werde. LHSTv. Ingrid Felipe (Grüne) sagte, das Öffi-Angebot sei für Kundinnen und Kunden immer dann reizvoll, wenn die Tarife passen, es attraktive Anbindungen gibt und die Haltestellen modern und leicht zu erreichen sind. Die Zillertalbahn habe mit dem neuen Bahnhof für Einheimische, aber auch für Gäste genau dies erreicht.