Um 5,5 Millionen Euro haben Aschau, Kaltenbach und Ried im Zillertal eine neue Quelle erschlossen. Mit dem Ziel, die Trinkwasserversorgung für alle drei Gemeinden auch in der Zukunft zu sichern. Vor zehn Jahren wurden die Verhandlungen mit „Wasser Tirol“ bereits aufgenommen, jetzt wurde das Projekt umgesetzt. Könne eine Gemeinde die Wasserversorgung aufgrund von Qualitätsproblemen oder technischen Einschränkungen nicht aufrechterhalten, sei es ab sofort problemlos möglich, „auf ein zweites Standbein zurückgreifen“, sagt der Aschauer Bürgermeister Andreas Egger.
Die drei Gemeinden sind durch eine fünf Kilometer lange Leitung verbunden, je nach Bedarf kann das Wasser verteilt werden. Ried im Zillertal, habe bereits einmal auf die neue Quelle zurückgreifen müssen.
Überdruck versorgt Wasserkraftwerk
Wurde der natürliche Druck, der beim Herableiten des Wassers ins Tal entstanden ist, früher noch vernichtet, wird er jetzt sinnvoll genutzt. In einem eigenen kleinen Wasserkraftwerk wird erneuerbare Energie produziert. Das diene nicht nur der Versorgung sondern sei auch eine gute Untersützung der Gemeinden zur Rückzahlung der Investitionen, betont Rupert Ebenbichler, Geschäftsführer von Wasser Tirol.
Das Projekt sei bereits jetzt dermaßen erfolgreich, dass die Wasserleitung nach Uderns verlängert wird. Mit weiteren Nachbargemeinden laufen bereits Verhandlungen, sich an die Gemeinschaftsleitung anzuschließen.