Entgegen der Umfragewerte sei die Vier-Prozent-Hürde für den Einzug ins Parlament schaffbar, zeigte sich Peter Pilz überzeugt – und mit ihm Parteichefin Maria Stern und der Tiroler Spitzenkandidat Chris Moser. Im Gastgarten des Innsbrucker Kultur- und Veranstaltungszentrums Treibhaus kam der Spitzenkandidat am Samstag schnell zum inhaltlichen Kern: Man lege als kleinste Oppositionsfraktion den Finger in die größten Wunden.
Pilz attackiert die ÖVP
Korruptionsbekämpfung sei das Hauptanliegen von JETZT, im Visier hat man dabei vor allem die ÖVP: „Die wahren Meister der Korruption sitzen nicht in Ibiza und sind nicht freiheitlich, sondern sitzen in Wien und haben sich türkis angestrichen“, so Pilz. „Das ist die ÖVP, die ÖVP ist die Mutterpartei der politischen Korruption“. Die eigene Liste bezeichnete Pilz hingegen als die „einzige nichtkäufliche Opposition, uns kann man nicht kaufen, uns kann man nur wählen“.
Unterstützung von der Liste Fritz
Inhaltliche Unterstützung aus Tirol bekommt die Liste JETZT ab sofort von der Liste Fritz. Man wolle keine konkrete Wahlempfehlung abgeben, sagt der Landtagsabgeordnete Markus Sint, es gehe um eine inhaltliche Kooperation rechtzeitig vor der nächsten Parlamentssitzung und vor der Wahl, damit auch wichtige Tiroler Themen wie etwa die Mehrkosten bei der Nordischen Ski WM Seefeld auf Bundesebene Gehör fänden. So finden beide, Liste JETZT und Liste Fritz, die inhaltliche Vernetzung ohne viel Parteibürokratie noch vor der Wahl positiv und wichtig.