Massive Staus auf Nebenstrecken, teilweise auch mitten durch die Dörfer im Wipptal, waren im Juni der Auslöser für die Fahrverbote. Viele Urlauber fuhren wegen Behinderungen und stehender Pkw-Kolonnen von der Autobahn ab – oft auch geleitet von ihren Navigationsgeräten. Auf den Nebenstrecken sorgte der Ausweichverkehr in den Dörfern aber erst recht für Probleme.
Daraufhin erließ das Land zunächst die Fahrverbote auf Landesstraßen im Raum Innsbruck und im Wipptal. Anfang Juli folgten dann ähnliche Fahrverbote im Raum Kufstein und rund um Reutte.
Fahrverbote auch im Winter geplant
Ausgenommen von den Fahrverboten war der Anrainerverkehr, aber auch Gäste, die ihr Quartier in den betroffenen Gebieten hatten. Kontrolliert wurden die Fahrverbote zunächst noch von der Polizei, später setzte das Land private Sicherheitskräfte ein, damit die Beamten nicht durch die vielen Kontrollstellen gebunden sind. 15.000 Euro kostete die Überwachung im heurigen Sommer.
Nach den Erfahrungen der vergangenen Monate sollen ähnliche Verbote auch im Winter erlassen werden. Derzeit wird laut Land geprüft, in welchem Zeitraum und in welchen Regionen Fahrverbote für den Ausweichverkehr in der Skisaison notwendig sind.