Rettungswagen steht vor dem Krankenhaus Schwaz
ORF
ORF
Chronik

Haushalt deutlich gefährlicher als Straße

In Tirols Haushalten passieren vier Mal so viele Unfälle wie auf Tirols Straßen. Das zeigt eine neue Studie im Auftrag des Vereins Sicheres Tirol. Insgesamt wurden im letzten Jahr 82.000 Menschen nach Haushalts- und Freizeitunfällen in Tirols Krankenhäusern behandelt.

Die Zahl der Haushalts,- Freizeit- und Sportunfälle steigt laut der aktuellen Studie des Vereins „Sicheres Tirol“ vor allem bei älteren Menschen stetig an. Die häufigsten Ursachen sind Stolpern, Ausrutschen und Stürzen. Auch das geänderte Freizeitverhalten und die steigende Lebenserwartung treibt die Zahlen nach oben. Gerade bei Senioren und im Bereich der neuen Trendsportarten, etwa beim E-Biken, passieren immer mehr Unfälle.

Freizeit- und Haushaltsunfälle fordern meisten Verletzten

Statistik Unfälle
Verein Sicheres Tirol
82.000 Verunfallte wurden 2018 in Tirol im Krankenhaus behandelt.

1,7 Milliarden Behandlungkosten durch Unfälle

Immer sicherer wird hingegen der Straßenverkehr und die Arbeitswelt, betont Karl Mark, Präsident des Vereins Sicheres Tirol. Das sei unter anderem auf die kontinuierliche Prävention zurückzuführen.

Mehr als 82.000 Unfallopfer mussten im letzten Jahr ambulant oder stationär im Krankenhaus behandelt werden, was Kosten in Höhe von 1,7 Milliarden Euro verursacht habe. 486 Millionen Euro kommen durch Verkehrsunfälle hinzu. Karl Mark ist gegen strengere Gesetze und Kontrollen. Vielmehr gehe es um die Eigenverantwortung und darum, das Bewusstsein zu wecken bzw. zu stärken.