Im März bekam die Polizei nach Autoeinbrüchen im Unterland eine genaue Beschreibung der zwei Verdächtigen und des Wagens. Im Raum Hall und Schwaz hatten die beiden damals mehrere Autos geplündert und Autoteile wie Navigationsgeräte und Airbags gestohlen. Die Täter waren äußerst professionell und schnell vorgegangen. Abgesehen hatten sie es vor allem auf hochwertige Pkws.
Seit Februar waren die Verdächtigen laut Landeskriminalamt in Österreich aktiv gewesen, nicht nur in Tirol sondern auch im übrigen Bundesgebiet. Durch Einschlagen der Autoscheiben oder Aufschneiden der Türschlösser brachen sie in die Autos ein. Neben wertvollen Autoteilen aus dem Inneren ließen sie auch Stoßstangen, Autoscheinwerfer und Räder samt Felgen mitgehen.
Festnahmen nach internationaler Zusammenarbeit
Durch die Zusammenarbeit der Tiroler Ermittler mit der Polizei Neu-Ulm konnte einer der zwei Verdächtigen auf frischer Tat ertappt werden. Sein 29-jähriger Komplize wurde später aufgrund eines internationalen Haftbefehls bei der Einreise nach Italien festgenommen. Die beiden sitzen derzeit in Deutschland im Haft.
Dort werden dem 25-Jährigen und seinem älteren Komplizen zumindest sieben weitere Autoeinbrüche zur Last gelegt, die genau nach dem Muster wie in Tirol abgelaufen sind. Der Schaden in Deutschland wird mit mehr als 30.000 Euro beziffert.