Die Lindenkirche am Georgenberg
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Religion

Kloster St. Georgenberg offiziell eingeweiht

Mit einem Festgottesdienst ist am Sonntag das Kloster St. Georgenberg in Stans offiziell wieder eröffnet worden. Eineinhalb Jahre lang wurde es saniert und umgebaut. Jetzt ist St. Georgenberg als Wallfahrtsort und Kloster wieder geöffnet.

Nach Umbau und Renovierungsphase von nur einem Jahr zog der Konvent der Benediktiner vom Kloster Fiecht zurück zum Ursprung auf den Georgenberg. „Es war ein Jahr intensiver Arbeit das heute seinen Abschluss findet“, sagte P. Raphael Gebauer, Administrator-Prior des Konvents der Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht.

Bischof Hermann Glettler weihte das Kloster St. Georgenberg neu ein: v.l. Br. Engelmar Malterer, Br. Johannes Wagenknecht OSB, P. Raphael Gebauer OSB, (Administrator-Prior des Konvents der Benediktinerabtei St. Georgenberg Fiecht), Bischof Hermann Glettler, P. Anselm Zeller OSB und Erzabt Wolfgang Öxler OSB (Erzabtei Sankt Ottilien)
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v.l.: Br. Engelmar Malterer, Br. Johannes Wagenknecht OSB, P. Raphael Gebauer OSB, (Administrator-Prior des Konvents der Benediktinerabtei St. Georgenberg Fiecht), Bischof Hermann Glettler, P. Anselm Zeller OSB und Erzabt Wolfgang Öxler OSB (Erzabtei Sankt Ottilien)

Ein benediktinisches Leben ermöglichen

Gebauer lebte schon vor der Sanierung des Klosters 14 Jahre lang allein auf dem Georgenberg und betreute als Wallfahrtsseelsorger die Pilger. Geschaffen wurde nun ein Übergang vom Mönchstrakt zum Gästebereich. Ebenso wurde ein Anbau errichtet, in dem der Pfortenbereich, die Küche, die neue Chorkapelle und ein Klosterladen untergebracht sind, so dass ein benediktinisches Leben möglich ist.

Die anderen Gebäude, darunter auch die Lindenkirche, wurden grundsaniert. In Zukunft wird auch ein Verweilen in den Gastzellen des Klosters möglich. Am Sonntag weihte Bischof Hermann Glettler die erneuerten Räumlichkeiten ein. Die Bischofsmesse war gleichzeitig Schlusspunkt der Übersiedlung. In seiner Predigt bezeichnete der Bischof die Rückkehr der Benediktiner nach St. Georgenberg als „heilsamen Rückzug“.

Aus dem Stift Fiecht wird eine Bildungsstätte

Künftig leben in der Abtei St. Georgenberg fünf Mitglieder des Konvents. Zwei Benediktiner bleiben im ehemaligen Stift Fiecht um dort eine kleine benediktinische Präsenz zu erhalten. Die barocke Stiftskirche Fiecht bleibt als Pfarrkirche erhalten. Für die anderen Gebäude ist die Benediktinerabtei mit dem Unternehmer Christoph Swarovski eine Partnerschaft eingegangen. Aus dem früheren Klosterkomplex soll eine Bildungsstätte mit regionaler und landesweiter Bedeutung entstehen.