Berg Kellerjoch
ORF/Waldegger
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Wissenschaft

Gebirgsexperten aus aller Welt in Innsbruck

500 Gebirgsexperten und -expertinnen sind bis Donnerstag in Innsbruck. Sie setzen sich mit den Auswirkungen von regionalen und globalen Veränderungen wie etwa dem Klimawandel und dem Tourismus auf Gebirgsregionen auseinander.

Die Gebirgsexperten und -expertinnen kommen aus über 50 Ländern weltweit. In Innsbruck werden sie sich mit den Veränderungen im Gebirge, in Bergregionen und bei den Menschen dort beschäftigen.

In Vorträgen und Workshops wird es bei der Konferenz beispielsweise um das Klima und die Wetterbedingungen in den Bergen gehen. Auch Naturgefahren werden eine Rolle spielen. Berge sind komplexe Gebilde, durch die Veränderungen der Natur und Umwelt, aber auch durch Eingriffe der Menschen werden sie verändert. Die Herausforderungen durch Naturgefahren, vor allem in dicht besiedelten Gebirgsregionen, steigen. In einem Vortrag soll es um Strategien dazu gehen.

Ziegen auf Berggipfel
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Einsame Plätze in den Bergen gibt es immer noch, aber auch vor den Bergen macht der „Übertourismus“ nicht halt

Umgang mit Touristen im Fokus

Auch der „Übertourismus“ wird ein Thema sein. Darunter verstehen Experten die steigende Anzahl an Touristen und die daraus entstehenden Konflikte zwischen Touristen und Einheimischen. Viele Berge, besonderes jene mit Aufstiegshilfen wie Seilbahnen, sind mittlerweile überrannt. Auch Veranstaltungen und Feste finden immer öfter auf den Bergen statt. Die Bergregionen seien zwar immer noch recht befreit vom Anti-Tourismus-Syndrom, das vor allem viele Großstädte mittlerweile zeigen, trotzdem müsse auf die Risiken durch „Übertourismus“ und Nachhaltigkeit geachtet werden.

Ebenfalls diskutiert wird die Zukunft von Bergwäldern und die Landwirtschaft in den Bergen. Auch die steigenden Begehrlichkeiten auf die Wasservorräte in den Bergen sind ein Diskussionspunkt. Am Donnerstag ist für die Expertinnen und Experten eine Exkursion ins Halltal geplant.