Die Zahl der „Öffi“-Nutzer steigt jährlich weiter. Das sei einerseits Anlass zur Freude, andererseits stelle das den größten „Öffi“-Betreiber in Tirol, die ÖBB, vor Herausforderungen – vor allem was das Personal betrifft, so Regionalmanager Rene Zumtobel. Er rechnet damit, dass in den kommenden Jahren rund 800 Stellen neu besetzt werden müssen – in allen Bereichen vom Lokführer bis zum Verschubmitarbeiter.
Derzeit läuft Ausbildung zum Zugbegleiter
Weil die ÖBB voraussichtlich den Vertrag mit dem Land Tirol, was den Personennahverkehr auf der Schiene betrifft, verlängern werden, brauche es bis kommendes Jahr 40 zusätzliche Zugbegleiter. Rund zwei Monate dauert die theoretische Ausbildung dafür, so Zumtobel. Nach dem Einsatz im Personennahverkehr folgt ein weiteres zweimonatiges Ausbildungsmodul, in dem die Mitarbeiter dann zu Zugführern ausgebildet werden und dann auch im Fernverkehr zum Einsatz kommen.
Mitarbeiter aus 13 Nationen
Nicht nur die Gästeschicht der ÖBB ist international, sondern auch die Zusammensetzung in der Belegschaft. Weil aus dem heimischen Markt zu wenige Bewerbungen kommen, sei man auf Mitarbeiter aus anderen Ländern angewiesen, so Zumtobel – aus der Schweiz, Deutschland oder den Niederlanden genauso wie aus Syrien.
Die Herkunft spiele jedenfalls keine Rolle, gerade bei den Zugbegleitern sei es aber wichtig, dass Bewerber sehr gut Deutsch sprechen, so der Regionalmanager der ÖBB.