Der Neubau besteht im Wesentlichen aus der dreigleisigen Ein- bzw. Ausfahrt an der Südseite des Hauptbahnhofs. Sie führt zum Bergiseltunnel an der Bestandsstrecke der Brennerbahn. Noch nördlich der Inntalautobahn erfolgt die Ausfädelung der beiden Gleise zum Brennerbasistunnel, derzeit enden diese beiden Gleise noch kurz hinter den Weichen. In das Baulos Innsbruck wurden etwa 60 Millionen Euro investiert, die Bauzeit betrug drei Jahre.

Nachdem die Maßnahmen einen Eingriff in die Bestandsanlagen der ÖBB darstellten, wurde ein Großteil der Arbeiten durch die ÖBB Infra umgesetzt. Die Arbeiten erfolgten während des Bahnbetriebes. Bis zur Inbetriebnahme des Brenner-Basistunnels wird die ÖBB in den nächsten Jahren in diesem Abschnitt den Betrieb der Brenner Bestandsstrecke abwickeln.
Vier Kilometer neue Gleise
Gebaut wurden unter anderem fünf Brücken bzw. Überführungen, 700 Meter Stützwände und 665 Meter Lärmschutzwände. Außerdem wurden fast vier Kilometer Gleise mit insgesamt 14 Weichen verlegt. Für die Sicherungstechnik brauchte es 93 Kilometer an Sicherungskabeln, daneben wurden 23,5 Kilometer Niederspannungskabel und 24,5 Kilometer Hochspannungskabel verlegt. Für die Oberleitung wurden 120 Masten aufgestellt.