Karwendelmarsch
Achensee Tourismus
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Sport

Olympiasiegerin gewinnt Karwendelmarsch

Mit einem neuen Streckenrekord bei den Damen hat sich die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier den Sieg beim diesjährigen Karwendelmarsch gesichert. Bei den Herren gelang es Alexander Lieb, seinen Vorjahressieg zu wiederholen.

Von einem ganz besonderen Erlebnis sprach Dahlmeier, die die 52 Kilometer lange Strecke von Scharnitz nach Pertisau am Achensee in einer Zeit von 4:51:11 bewältigte. „Der Wettkampf hat Spaß gemacht, ich habe 100% gegeben und bin jetzt auch wirklich fix und fertig. Es war auf jeden Fall eine andere Erfahrung als im Biathlon. Der Wettkampf ist hier deutlich länger, aber dafür auch legerer. Man trifft unterwegs Leute, das macht Spaß. Man kann sich beim Rennen mehr Zeit nehmen für alles rundherum", so die Gesamtweltcup- und Doppelolympiasiegerin 2016/17.

Lieb verbesserte eigene Zeit deutlich

Vorjahressieger Alexander Lieb konnte bei heuer traumhaftem Wetter seine Zeit vom letzten Jahr deutlich verbessern. Mit 4:14:59 war er um rund 12 Minuten schneller als 2018. "Die Schlüsselstellen des Karwendelmarsches habe ich mir also nochmal genau angesehen. Den größten Vorsprung konnte ich heuer sicher im Abschnitt des Gramai Hochlegers herausholen“, so der Tiroler Sieger.

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Beim Start in Scharnitz früh morgens

Hunderte Freiwillige machen Marsch möglich

Der diesjährige Karwendelmarsch, der schon Ende 2018 ausgebucht war, sei nur Dank der vielen freiwilligen Helfer möglich, heißt es bei den Veranstaltern, den Tourismusverbänden Seefeld und Achensee. Neben Bergrettungen, Bergwacht, Feuerwehren und dem Roten Kreuz arbeiten 15 Vereine entlang der Strecke mit.

Den logistischen Aufwand verdeutlichen einige Zahlen und Fakten. So wird für die Teilnehmer mit 1.000 Blasenpflastern, 5.000 Rettungsdecken, 300 Liter Holundersaft, 5.000 Riegel, 370 Kg Wurst und Käse vorgesorgt. Sieger ist beim Karwendelmarsch übrigens jeder, der die anstrengenden 52 Kilometer meistert.