Elektro-Auto der Rettung
Martin König/Rotes Kreuz
Martin König/Rotes Kreuz
Soziales

Rettung Wattens setzt erstmals E-Auto ein

Mit Anfang September wird in Wattens (Bezirk Innsbruck-Land) das erste Elektroauto des Roten Kreuzes in Tirol in Betrieb genommen. Das Fahrzeug soll vor allem als mobiler Krankentransport eingesetzt werden.

Für den Betrieb des Elektroautos soll zu 100 Prozent Öko-Strom verwendet werden. Damit könne garantiert werden, dass das Fahrzeug im Betrieb keine schädlichen Emissionen verursacht. Die Reichweite des Autos betrage im Betrieb etwa 350 bis 400 Kilometer, schätzt Geschäftsführer Martin König.

Mit dem Elektroauto sollen vor allem Patienten von zuhause für Untersuchungen, Chemotherapien oder zur Dialyse ins Krankenhaus und wieder nachhause gebracht werden. In Wattens sei die Ladeinfrastruktur bereits sehr gut ausgebaut, deswegen biete sich das an, so König. Seit 2016 wird in Wattens auch ein E-Polizeiauto eingesetzt. Auch sechs weitere Elektrofahrzeuge werden im Bereich Carsharing, Essen auf Rädern und Bauhof verwendet.

Elektro-Auto der Rettung
Martin König/Rotes Kreuz
Die erste Transportfahrt mit dem Elektroauto soll am Montag erfolgen

Bei Einsatzautos bisher nicht möglich

Für Einsatzautos biete sich das bisher nicht an, erklärte Fritz Eller, der Pressesprecher des Roten Kreuzes Tirol. Die Einsatzfahrzeuge würden mit ihren Gerätschaften sehr viel Strom benötigen. Bei einem Test hätte sich gezeigt, dass ein Einsatzfahrzeug bei einem Zwei-Stunden-Einsatz den gesamten Strom einer Ladung verbrauchen würde. Längere Einsätze gebe es immer wieder, deshalb seien Elektroautos hier noch keine Lösung, so Eller. Das Rote Kreuz sei aber bereits dabei, Hybrid-Autos zu testen, dabei stehe man aber noch am Beginn.