Der Mann war laut Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr bereits vergangene Woche in Lettland festgenommen worden. Er stehe unter Verdacht, am 23. Juni einen 55-jährigen Ukrainer in seiner Fahrerkabine auf einem Parkplatz im Gewerbegebiet Kufstein-Süd erschlagen zu haben.
Nach Weißrussen mit internationalen Haftbefehl gesucht
Bereits im Juli war ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Mordes eingeleitet worden. Ein Zeuge, der vermutlich während der Gewalttat mit dem Opfer telefonierte, hatte die Ermittler auf die Spur des Verdächtigen gebracht. Bei dem Telefonat schilderte der Fernfahrer, dass er gerade einen Streit mit einem anderen Lkw-Fahrer hatte und dieser ihm eine Flasche gegen den Kopf geschlagen habe.
Das Gespräch brach laut dem Zeugen abrupt ab. Anhand des genannten Namens konnte der Zeuge, ebenfalls ein Fernfahrerkollege, den ihm bekannten Weißrussen identifizieren. Seither lief ein internationaler Haftbefehl.
Fernfahrer auf Parkplatz in Kufstein erschlagen
Das Verbrechen hatte sich am 23. Juni in Kufstein ereignet. Dort soll der getötete Lkw-Fahrer wegen des Wochenendefahrverbots auf einem Parkplatz im Gewerbegebiet-Süd festgesessen sein. Am Parkplatz soll vor der Tat eine Feier unter mehreren Lkw-Fahrern stattgefunden haben, bei der auch reichlich Alkohol floss. Schließlich soll die Feier außer Kontrolle geraten und es zu Handgreiflichkeiten gekommen sein.