Klettersteig
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Lifestyle

Selbstüberschätzung als große Gefahr

Die größte Gefahr in Klettersteigen ist Selbstüberschätzung. Nach Angaben des Kuratoriums für Alpine Sicherheit und der Alpinpolizei kamen im Sommer vier Klettersteiggeher bei Unfällen ums Leben, acht wurden schwer verletzt.

Das Kuratorium für Verkehrssicherheit, das auch Freizeitunfälle untersucht, erhob in einer Umfrage, warum viele Unfälle in Klettersteigen passieren. Dafür wurden mehr als 300 Personen über ihr Verhalten befragt.

Nicht immer wird ausreichend gesichert

22 Prozent der Befragten gaben an, schon einmal einen Klettersteig ohne Klettersteigset – also ohne Sicherung – gegangen zu sein. Immerhin 18 Prozent hängen sich aus der Sicherung aus, wenn sie jemanden im Steig überholen, der langsamer vorankommt.

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18 Prozent der Befragten gaben an, sich hin und wieder aus der Sicherung ausuzhängen.

Oft wird auf den Partnercheck vergessen

Jeder zehnte Befragte sagte, selten oder nie einen Partnercheck zu machen, also zu überprüfen, ob etwa der Gurtverschluss richtig geschlossen ist. Auch das Drahtseil und die Verankerungen am Klettersteig werden nur von etwa sechs von zehn Personen (61 Prozent) häufig oder (fast) immer überprüft.

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Mangelnde Fitness im Klettersteig

Etwa 20 Prozent der Befragten gaben zu, in einem Klettersteig schon einmal körperliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Probleme, Schwindel oder Erschöpfung bekommen zu haben. Ein Viertel der Befragten übt keine weiteren Sportarten regelmäßig aus, um sich fit zu halten.

Jeder zehnte Befragte gestand, die Sicherungstechnik nie von jemanden erklärt bekommen zu haben . Zwei Drittel gaben an, nie einen Kurs oder eine Ausbildung zum Klettern absolviert zu haben.