Die Antonov des Flugclubs der Tiroler Adler war am Freitag unterwegs nach Oberösterreich. Seit Jahren ist die imposante Maschine die Attraktion des Flugplatzfestes in Laakirchen.
Die schwierigen Windverhältnisse wurden Christian Raudner, dem erfahrenen Berufspiloten und Obmann des Flugclubs, zum Verhängnis. „Ich bin kurz vor dem Aufsetzen rund einen Meter durchgesackt und hatte keine Zeit mehr zum Reagieren“, sagte Raudner. Er sei mit dem linken Fahrwerk vor der Landebahn eingestochen. Anschließend riss es das Fahrwerk der Antonov weg.
Video der Bruchlandung unter – tvthek.orf.at
350 Meter über Wiesen-Runway geschlittert
Anschließend schlitterte der größte Doppeldecker rund 350 Meter über den Wiesen-Runway. Die Feuerwehr war rasch zur Stelle, um eine mögliche Explosion zu verhindern. „Wenn wir einen Funkenflug kriegen und die Maschine Feuer fängt, dann explodiert sie natürlich“, so Raudner.
Alle vier Crew-Mitglieder konnten die Maschine unverletzt verlassen. An der Antonov selbst entstand allerdings ein schwerer Sachschaden an Rumpf und Flächen. Raudner betonte, dass es der erste Unfall war, der ihm in seinen 35 Berufsjahren als Pilot passiert ist.