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FOTOKERSCHI.AT / BAYER
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Chronik

Glück bei Bruchlandung mit Antonov

Der Tiroler Crew einer Antonov, dem weltgrößten Doppeldecker-Flugzeug, sind am Freitagnachmittag die schwierigen Windverhältnisse beim Landeanflug zum Verhängnis geworden. Bei der Landung am Flugplatz in Gmunden-Laakirchen brach ein Teil des Fahrwerks.

Die Antonov des Flugclubs der Tiroler Adler war am Freitag unterwegs nach Oberösterreich. Seit Jahren ist die imposante Maschine die Attraktion des Flugplatzfestes in Laakirchen.

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laumat.at/Matthias Lauber
Alle vier Crewmitglieder konnten aus dem Flugzeug unverletzt aussteigen

Die schwierigen Windverhältnisse wurden Christian Raudner, dem erfahrenen Berufspiloten und Obmann des Flugclubs, zum Verhängnis. „Ich bin kurz vor dem Aufsetzen rund einen Meter durchgesackt und hatte keine Zeit mehr zum Reagieren“, sagte Raudner. Er sei mit dem linken Fahrwerk vor der Landebahn eingestochen. Anschließend riss es das Fahrwerk der Antonov weg.

Video der Bruchlandung unter – tvthek.orf.at

350 Meter über Wiesen-Runway geschlittert

Anschließend schlitterte der größte Doppeldecker rund 350 Meter über den Wiesen-Runway. Die Feuerwehr war rasch zur Stelle, um eine mögliche Explosion zu verhindern. „Wenn wir einen Funkenflug kriegen und die Maschine Feuer fängt, dann explodiert sie natürlich“, so Raudner.

Rad des Flugzeugs
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Beim Landen riss es das linke Fahrwerk weg

Alle vier Crew-Mitglieder konnten die Maschine unverletzt verlassen. An der Antonov selbst entstand allerdings ein schwerer Sachschaden an Rumpf und Flächen. Raudner betonte, dass es der erste Unfall war, der ihm in seinen 35 Berufsjahren als Pilot passiert ist.