Gegen Mittag war ein Hinweis eines Einheimischen bei der Polizei eingegangen, dass ein italienischer Pkw voller Pilze im Sellraintal unterwegs sei. Beamte der Polizeiinspektion Kematen hielten das Auto schließlich an und stellten gemeinsam mit der Bergwacht das „Diebesgut“ sicher. 62 Kilogramm waren es insgesamt.
Die Tiroler Pilzschutzverordnung sieht vor, dass täglich pro Person maximal zwei Kilogramm Pilze gesammelt werden dürfen. Weil sie dagegen verstoßen haben, mussten die Italiener jeweils 200 Euro Strafe zahlen. Die Pilze wurden beschlagnahmt und von der Bergwacht an die Altenheime Unterperfuss und Völs übergeben.
Heiß begehrte Delikatesse
Vor allem in Italien gelten getrocknete Steinpilze als heiß begehrte und teure Delikatesse. Viele Italiener streifen deshalb in den Sommermonaten durch Tirols Wälder auf der Suche nach den Röhrlingen. Auf den Tag genau vor einem Jahr wurde in Steinach im Wipptal ein Italiener mit ähnlich vielen Steinpilzen aufgegriffen, wussten die Beamten der Polzeiinspektion Kematen.