Lawinensperre
Hermann Hammer
Hermann Hammer
Umwelt

Neue Lawinenverbauung um 623.000 Euro

Die heftigen Schneefälle und eine große Lawine haben im letzten Winter massive Schäden an der Lawinenverbauung bei der Arzler-Alm in Innsbruck angerichtet. Die Lawinenverbauung wird um rund 600.000 Euro saniert, teilte die Stadt mit.

Die heftigen Schneefälle im Jänner und die damit einhergehenden Schneemassen haben massive Schäden an den Lawinenverbauungen oberhalb Innsbrucks hinterlassen. Eine mächtige Lawine konnte von den Lawinen-Bremsverbauungen bei der Arzler Alm zwar abgefangen werden, das Bauwerk wurde dadurch aber schwer in Mitleidenschaft gezogen, weshalb es jetzt um rund 623.000 Euro saniert werden muss.

Laut Lawinenverbauung Sanierung dringend möglich

Die große Wucht der Schneemassen und das mitgerissene Schadholz hatten massive Schäden an den Bremshöckern verursacht, teilte die Stadt Innsbruck am Donnerstag in einer Aussendung mit. „Konkret bedeutet dies, dass mit Ausnahme der bereits 2010/11 sanierten Bremshöcker alle anderen Schutzbauten bei der Arzler Alm noch heuer bautechnisch saniert werden“, sagte Innsbrucks Vizebürgermeister Franz X. Gruber. Nach einer Begutachtung der Wildbach- und Lawinenverbauung kam auch diese zum Schluss, dass eine unverzügliche Sanierung dringend notwendig sei.

Schadholz-Aufarbeiten am Gaisberg, Waldarbeiter
ORF
Heuer wurden bislang rund 5.000 Festmeter Schadholz in Innsbruck aufgearbeitet

Die gewaltigen Lawinen, die im Winter im Bereich Arzl abgegangen sind, verursachten nicht nur enorme Schäden an der Lawinenverbauung sondern führten auch zu massiven Schäden im Wald. Bisher wurden 5.000 Festmeter Schadholz aufgearbeitet. Das entspreche etwa der halben Menge, die ansonsten in üblichen Waldwirtschaftsjahren in Innsbruck genutzt werden, wie das Land mitteilte.

Stadtsenat stimmt der Sanierung einstimmig zu

Die kalkulierten Gesamtkosten für die Sanierung der Lawinenverbauungen bei der Arzler Alm betragen voraussichtlich 623.000 Euro, hieß es. Der Stadtsenat stimmte der Übernahme des im Betreuungsdienst vorgeschriebenen und von der Stadt Innsbruck zu leistenden Interessentenbeitrags in Höhe von einem Drittel der Gesamtkosten, also 210.000 Euro, zu.