Knie wird massiert
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Gelenkpunkt/Christian Brecheis
Sport

Stars vertrauen auf Knie-OP in Tirol

Tirols Skistar Stephanie Brunner oder auch der deutsche Nationalspieler Leroy Sane von Manchester City sind zuletzt bei Christian Fink am OP-Tisch gelegen. Der Wahltiroler ist schon seit Jahren bei Spitzensportlern hoch im Kurs, wenn es um Operationen an Gelenken geht.

Vor allem bei Verletzungen im Knie, wie beispielsweise Kreuzband- oder Meniskusverletzungen, wenden sich viele Sportler aus dem In- und Ausland an die Ärzte von der Gelenkchirurgie „Gelenkpunkt“ in Innsbruck. Zuletzt lagen die österreichische Skirennläuferin Stephanie Brunner und der deutsche Fußballstar Leroy Sane mit einem Kreuzbandriss am OP-Tisch von Christian Fink.

„Prinzipiell ein Knie wie jedes andere“

Der Wahltiroler Fink, der ursprünglich aus Gmunden stammt, unterscheide aber bei der Operation selber nicht, welcher Patient vor ihm liege. „Wenn die Operation beginnt, denkt man nicht darüber nach, wer das ist. Im Prinzip ist es bei jedem gleich“, sagte Fink. Auch das Vorurteil, dass Sportler besser operiert würden, stimme laut dem Mediziner nicht. „Es ist aber natürlich die Nachbehandlung bei einem Spitzensportler einfacher, der hat keine anderen Verpflichtungen“, erklärte Fink.

Portrait von Prof. Christian Fink
Gelenkpunkt/Christian Brecheis
Christian Fink operiert regelmäßig Spitzensportler

Vor und nach einer Operation eines Spitzensportlers sei Fink aber doch leicht angespannt, wie er gesteht. Vor allem, wenn wie im Fall Sane seit Wochen medialer Wirbel rund um einen möglichen Transfer zum FC Bayern München herrscht. Deutsche Medien befeuerten in den letzten Tagen wieder das Gerücht um einen möglichen Sane-Wechsel trotz Verletzung, weil Fink bekanntlich gute Kontakte mit Medizinern der Bayern habe. „Es war wirklich eine Entscheidung des Sportlers. Was da im Hintergrund abläuft, weiß ich nicht und will ich auch gar nicht wissen“, sagte Fink über die OP von Sane in Tirol.

Bei der Operation selbst sei ein Physiotherapeut von Manchester City dabei gewesen. Fink steht außerdem in regem Austausch mit der medizinischen Abteilung von City und stimmt auch die weiteren therapeutischen Maßnahmen eng mit Manchester City ab. „Er (Anm. Sane) bleibt jetzt in den nächsten Wochen in Innsbruck“, sagte Fink. Laut Bayern München scheint der Transfer im Sommertransferfenster von Leroy Sane endgültig geplatzt zu sein.

Belastende Verletzung bei Stephanie Brunner

„Das ist natürlich etwas, was einen emotional dann doch auch mitnimmt“, sagte Fink zur Verletzung von Stephanie Brunner. Sie riss sich beim Training in Ushuaia in Argentinien zum bereits dritten Mal innerhalb von 17 Monaten das vordere Kreuzband im linken Knie. Brunner sei laut Fink eine Top-Athletin, die er schon länger kenne.

Bei einer dritten so schweren Verletzung sei auch die Behandlung schwieriger, wie er sagte. „Operationstechnisch muss man dann natürlich ein paar andere Dinge machen.“ Es werde nicht leichter und auch der Weg zurück würde beispielsweise schwieriger werden als bei Sane. Trotzdem sei er speziell bei Stephanie Brunner sehr positiv eingestellt.