Insgesamt sechs Handelsketten, Diskonter und Fachhändler wurden von der Arbeiterkammer im Juli verglichen. Sie erhob jeweils die Preise für ein „Startpaket für Erstklassler“ mit insgesamt 21 Schulartikeln. Darin enthalten waren Füllfeder, Bastel- und Schreibutensilien, Zeichenmaterial, Schultasche und Sport- und Handarbeitstasche. Im günstigsten Geschäft war dieses Paket bereits um 72,04 Euro zu haben. Beim teuersten Anbieter kostete das Paket 270,03 Euro.
Um bei allen Produkten die billigste Variante zu erhalten, mussten die Konsumentenschützer mehrere Geschäfte aufsuchen. Insgesamt betrug der Paketpreis dann 65,58 Euro. Wurden in allen Geschäften die teuersten Varianten gewählt, war der Preis mit 273,77 Euro mehr als viermal so hoch.
Qualität bei Schultaschen im Vordergrund
Gerade bei Schultaschen, Füllfedern, Bunt- und Filzstiften seien die Preisunterschiede mit meist unterschiedlicher Qualität und Ausstattung zu erklären. Bei Schultaschen etwa sei allein der Preis kein Kriterium. Passform, Belastbarkeit und Sichtbarkeit seien hier wichtig. Gleichzeitig sollten Eltern auch bei Stiften auf die Langlebigkeit und die Qualität achten, billige Filzstifte würden beispielsweise oft schneller austrocknen. Bewusstes Einkaufen schone hier auch die Umwelt. Generell gelte aber, dass Nicht-Markenprodukte nicht schlechter sein müssten als Markenware.
Große Preisunterschiede auch bei Heften und Ordnern
Gleichzeitig erhoben die Konsumentenschützer auch die Preise für Hefte, Ordner und Blöcke. Bei Heften etwa betrug der Preisunterschied bis zu 278 Prozent, bei Heftschonern bis zu 295 Prozent. Bei diesen Artikeln empfiehlt die Arbeiterkammer, auf mögliche Aktionspreise im Fachhandel zu Schulbeginn zu achten.
Mit dem Preisvergleich will die Arbeiterkammer den Eltern ein Gefühl für die Preise der Schulartikel am Markt geben, um den Preisvergleich zu erleichtern. Für einkommensschwache Familien besteht die Möglichkeit, die Schulstarthilfe für Kinder im Pflichtschulalter beim Land Tirol zu beantragen.