Symbolbild Bär
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Chronik

Südtirol: Wanderer begegnet Problembären

Am Sonntag ist einem 64-jährigen Wanderer bei der Bletterbachschlucht in der Nähe von Aldein (Provinz Bozen) ein Bär begegnet. Das Tier befand sich laut Medienberichten nur 30 Meter von dem Mann entfernt. Und auf der Seiser Alm (Provinz Bozen) riss wahrscheinlich ein Wolf fünf Schafe.

Als sich der 64-Jährige auf einem Wandersteig die Jacke ausziehen wollte, soll er in „unmittelbarer Nähe ein Fletschen“ gehört haben. Als er aufblickte bemerkte er den Bären, bei dem es sich aller Wahrscheinlichkeit nach um den drei Jahre alten „Problembären M49“ aus dem Trentino handeln soll.

Zaun des Geheges
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Aus diesem Gehege im Trentino soll „M49“ ausgebrochen sein.

Drohgebärden des Bären „M49“

Dieser war am 15. Juli aus einem Tierpflegezentrum nahe Trient ausgebrochen, nachdem er für mehrere Attacken auf Nutztiere verantwortlich gemacht wurde. „M49“ soll sich im Grenzgebiet zwischen Südtirol und dem Trentino aufhalten. Nachdem sich der Wanderer hinter einem Baum versteckte und sich durch Pfeifen, Singen und Rufen bemerkbar machte, suchte der Bär nach weiteren Drohgebärden schließlich das Weite.

Gerissene Schafe in Kastelruth

Auf der Seiser Alm oberhalb von Seis am Schlern in der Marktgemeinde Kastelruth entdeckte ein Schafzüchter am Wochenende trotz Herdenschutzzaun fünf gerissene Schafe in seiner Herde. Ein Wolf soll für den Tod der Tiere verantwortlich sein, eine DNA-Analyse soll Gewissheit bringen. Der Kastelruhter Bürgermeister, Andreas Colli (SVP), sprach sich indes für einen Abschuss der Wölfe aus.