Das automatische Dosiersystem des Landes soll eine Mischung aus Videokameras, Ampeln und Überkopfwegweisern sein. Mit diesem System sollen die Blockabfertigungen für Lkws bei der Einreise nach Tirol automatisch geregelt werden.

Das bringt auch bauliche Veränderungen bei der A12 in Kufstein mit sich, erklärte Bernhard Knapp von der Verkehrsabteilung des Landes. Die Fahrbahn wird an dem Punkt der Blockabfertigung verbreitert, entlang der Kontrollstelle und auch in Richtung der bayerischen Grenze werden die Verkehrszeichen auf LED umgestellt. Zusätzlich sollen Anzeigen angebracht werden, um die Lkw-Fahrer rechtzeitig auf die Dosierung aufmerksam zu machen. Auch Überholverbote und Geschwindigkeitsbeschränkungen werden in diesem Kontrollbereich aufgestellt.

System als Entlastung
Die Fahrbahn werde sich wie auch jetzt bei den Blockabfertigungen in Pkw und Lkw aufteilen. Die Lkws müssen die Kontrollstelle dann mit 10 km/h passieren. Mit dem fertigen Dosiersystem soll die Kontrollstelle videoüberwacht werden und Lkws auch elektronisch gezählt werden, erklärte Knapp.
Termine 2020
Für das erste Halbjahr 2020 sind 20 Blockabfertigungen geplant:
Januar: 7.
Februar: 17., 24.
März: 2., 9., 16.
April: 27.
Mai: 18., 19., 20., 22., 29., 30.
Juni: 3.., 4., 5., 8., 9., 10., 12.
Das System soll die Polizei und die Asfinag-Mitarbeiter entlasten. Bisher müssten sie die Blockabfertigungen ja manuell durchführen, dafür mussten immer ein mobiler Container und ein Warnleitanhänger aufgestellt werden. Das entfalle mit dem automatischen Dosiersystem, so Knapp. Gerade im Anfangsstadium müsse die Exekutive aber zusätzlich vor Ort sein, um das System zu verbessern und Anregungen zu geben.
„Spontane Blockabfertigungen“ nicht möglich
Rechtlich sei es allerdings nicht möglich, dass sich das Dosiersystem bei starkem Lkw-Verkehr automatisch aktiviere. Die Blockabfertigungen müssen den Nachbarländern frühzeitig angekündigt werden, sagte Knapp. Das sei auch aus Gründen der Fairness und der guten Zusammenarbeit mit den Nachbarn wichtig. Die Informationen über erste Dosiertage im Jahr 2020 wurden bereits jetzt bekanntgegeben. In Betrieb gehen soll das automatische Dosiersystem Anfang 2020. Es soll 1,4 Millionen Euro kosten, Land und Asfinag teilen sich die Kosten.