Blonde Frau liegt auf Bett
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Chronik

Zuhälter verspielte Lohn von Prostituierten

Ein rumänischer Zuhälter soll mit dem Lohn von fünf Prostituierten seine Spielsucht finanziert haben. Das Geld verdienten die fünf Frauen aus seiner Heimat in Tirol und Oberösterreich, die dort illegal ihre Dienste anboten.

Die Frauen im Alter von 19 bis 21 Jahren boten auf einer Internetplattform ihre Dienste an. Registriert waren sie nicht. Die Frauen wiesen weder ein in Österreich zur Ausübung der Prostitution notwendiges Gesundheitsbuch auf, noch waren sie in den jeweiligen Hotels angemeldet.

Die Ermittler fanden heraus, dass die Gruppe in den vergangenen zwei Monaten in drei Hotels in Tirol, einem in Linz sowie zwei im Bezirk Linz-Land tätig war. Am Montag wurden die Frauen in einem Hotel im Bezirk Linz-Land auf frischer Tat ertappt. Der spielsüchtige Zuhälter verspielte den Lohn der fünf Frauen in diversen Wettbüros.

Polizei vermutet international agierende Tätergrupppe

Die Ermittlungen wurden auch auf das Ausland ausgedehnt, da davon auszugehen sei, dass es sich um eine organisierte, international agierende Tätergruppe handle, die rumänische Frauen aus einer Zwangslage heraus rekrutiert, in Österreich der Prostitution zuführt und damit ihren Lebensunterhalt bestreitet. Die Prostituierten wirkten demnach bei der Vernehmung eingeschüchtert und es habe den Anschein gehabt, dass sie ihre Aussagen von den Zuhältern weitgehend vorgegeben bekamen.