Nordkette mit Frau Hitt
Chronik

Zwei Tote bei Alpinunfällen

Nach dem Ausstieg aus einem Klettersteig in Scharnitz ist am Donnerstag ein 68-jähriger Deutscher rund 150 Höhenmeter abgestürzt. Beim Abstieg von der „Frau Hitt“ auf der Nordkette bei Innsbruck stürzte eine 27-jährige Deutsche rund 50 Meter über steiles, felsiges Gelände ab.

In Scharnitz war am Donnerstag eine Wandergruppe mit drei Personen auf dem „Mittenwalder Höhenweg“ unterwegs. Gegen 14.00 Uhr stieg die Gruppe von der „Mittleren Linderspitze“ über den mit Stahlseilen und Eisenleitern versicherten Weg ab. Der 68-Jährige ging an zweiter Stelle. Als er aus dem Klettersteig ausgestiegen war und schon mehrere Schritte am markierten Weg gegangen war, stürzte er plötzlich nach rechts ab.

Dadurch fiel er über eine steile Felskante, die mit zwei Felsstufen durchsetzt war, rund 150 Höhenmeter in die Tiefe. Seine zwei Begleiter setzten sofort den Notruf ab, der 68-Jährige konnte vom Polizeihubschrauber nur mehr tot geborgen werden.

Absturz unterhalb des Gipfels der „Frau Hitt“

Auf der Nordkette waren zwei 27-jährige Deutsche auf einer mehrtägigen Hüttentour im Karwendelgebirge unterwegs. Die Frauen waren am Dienstag in Reith bei Seefeld gestartet. Am Donnerstag gingen sie vom Solsteinhaus in Richtung Pfeishütte. Gegen Mittag überquerten die beiden Frauen den „Frau Hitt-Sattel“ und wollten weiter in Richtung Seegrube gehen.

Frau Hitt
Der Unfall passierte unterhalb des Gipfels „Frau Hitt“

Auf dem Steig südlich des Gipfels stürzte gegen 14.10 Uhr eine der beiden Frauen. Sie fiel etwa 50 Meter über das zum Teil senkrecht abfallende, felsige Gelände. Ihre Begleiterin setzte den Alpinnotruf ab, die Frau hatte sich bei dem Sturz aber tödliche Verletzungen zugezogen. Die Leiche der Frau wurde vom Polizeihubschrauber geborgen.